Im Interview mit dem MagazinFocus äußerte sich Wiener kritisch über deutsche
Backshops, die alteingesessene Bäckereien nach und nach vom Markt verdrängen.
Früher hätten Bäcker regionales Getreide benutzt, weswegen die Brote überall im Land anders geschmeckt hätten. Das habe sich durch Backshop-Ketten, die zumeist auf
Backmischungen setzen, geändert.
"In den Backmischungen von heute ist immer dasselbe drin. Global gehandelter Weizen, mal sind Sonnenblumenkerne aus
Asien drauf, mal Mohn, mal Sesam“, sagte Sarah Wiener dem Magazin.
Der Trend sei: "Hauptsache, viel und billig“.
"Durch die Erfindung der Brötchenmaschinen in den 70ern haben wir das Wissen über handwerkliches
Brot
fast verloren", erzählte Wiener.
Für die Generation, die inzwischen fast nur Industriebrot kenne, hätte das fatale Folgen: "Wir haben verlernt, auf unseren Körper zu hören, und wissen nicht mehr, was ihm guttut."
Sarah Wiener selbst betreibt die Holzofenbäckerei Wiener Brot in
Berlin. Auf Backmischungen verzichtet die Köchin und Unterneherin, die sich schon lange für eine nachhaltige, regionale Ernährungsweise stark macht, aber.
Wiener progabiert nachhaltige Ernährung
Erst kürzlich hatte Sarah Wiener kritisiert, dass in deutschen Schulen und Kindertagesstätten zu oft Fleisch serviert werde: "Wir sollten gerade in den Kitas unseren Kindern nur einmal in der Woche Fleisch servieren, dann noch einmal Fisch, und das reicht völlig aus."
Gegen Discounter hat Wiener in der Vergangenheit ebenfalls ausgeteilt. "Ich selbst betrete freiwillig keinen Discounter. Ich möchte kein System befördern, von dem ich weiß, dass es eine qualitative Abwärtsspirale auslöst“, hatte sie im Interview mit der Huffington Post erzählt. "Vielen Menschen können sich keine gesunden und ökologischen Lebensmittel leisten, weil sie zu schlecht verdienen. Da muss die Politik eingreifen, damit alle Menschen gesund und nachhaltig essen können."
Auch über vegane Ernährung hatte sich die TV-Köchin zuletzt kritisch geäußert. "Die Sojamilch, die heute in jedem Supermarkt steht ist ein hochverarbeitetes Industrieprodukt – und in etwa so künstlich wie eine Cola", schrieb sie in einem Beitrag für das Wirtschaftsmagazin enorm. "Vegan zu leben fördert weder die Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung noch die nach natürlichen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln aus der eigenen Region."
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