Porridge 2.0: Jetzt kommen die pikanten Zutaten

Chinesisches Reis-Congee mit Pilzen.
Haferbrei mit Kürbis oder Lauch: Eine Tiroler Manufaktur entwickelte ein pikantes Instant-Porridge.

Haferschleim ist sexy – zumindest wenn nicht von Haferschleim, sondern von Porridge die Rede ist. Die nährstoffreiche Schonkost gilt als Standard-Frühstücksgericht auf den Speisekarten der coolen Wiener Restaurants. Bisher pimpten die findigen Köche des Landes den Brei aus Haferflocken, Milch und Zucker mit Chiasamen, Birnenpürre, Honig oder Trockenfrüchten auf. Das Mengenverhältnis für das schlichte Grundrezept lautet eine Tasse Haferflocken, eine Tasse Wasser, eine Tasse Milch. Für Engländer ist eine Prise Salz Pflicht, hierzulande werden die Haferflocken meist nur mit Zucker aufgekocht.

Die weltbekannte Sterling-Rice-Group sieht den Hype um Porridge als einen der großen Food-Trends für das Jahr 2016. Laut den Zukunftsforschern bereiten wir den warmen Brei künftig aus Roggen, Dinkel, Amaranth, schwarzem Reis oder Quinoa zu. Und mit herzhaften Toppings wie Pilzen, Gemüse, geräucherten Fisch und Eiern. In Asien gibt es die pikante Variante schon lange: Congee – ein Reis-Brei –, der über mehrere Stunden köchelt und mit pikanten Zutaten wie Fisch und Sojasauce verfeinert wird, gehört in China und Vietnam zum Standard-Repertoire.

Mehr Salz im Porridge

Porridge 2.0: Jetzt kommen die pikanten Zutaten
Der österreichische Porridge-HerstellerVerival geht nun neue Wege und erweitert seine Instant-Serie um zwei pikante Varianten. Auf der Biofach in Nürnberg präsentierte das Tiroler Unternehmen von Gernot Langes-Swarovski die Sorten Lauch-Zwiebel und Tomate-Kürbis (3,99 Euro/450 g). Die pikanten Zutaten passen für unseren Geschmack vielleicht weniger auf den Frühstückstisch, eignen sich aber durchaus als vegetarische Hauptspeise.

Wie die fruchtigen Sorten müssen die zwei salzigen Produktneuheiten nicht gekocht, sondern nur mit heißem Wasser aufgegossen werden. Da der Brei mit den Gemüsestückchen nach nur drei Minuten quellen essfertig ist, eignet er sich als Mittagssnack für das Büro.

Porridge 2.0: Jetzt kommen die pikanten Zutaten
Die Manufaktur setzt auf Haferkleie, die neben den äußeren Schichten des Haferkorns auch den Keimling enthält. Haferkleie besitzt den wasserlöslichen Ballaststoff Beta-Glucan, der sich positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel auswirkt und die Verdauung ankurbelt.

Im Porridge sitzen

Die historischen Wurzeln für Haferbrei liegen in Großbritannien, Nord-Europa und Russland. Noch heute gibt es in England die Redewendung "Doing Porridge" – frei übersetzt "im Porridge sitzen": Eine Anspielung auf das frühere karge, britische Gefängnis-Essen.

Zubereitung

Die Milch in einem kleinen Topf mit einer kräftigen Prise Salz aufkochen.

Champignons klein schneiden.

Die Haferflocken hineingeben und 10 Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen. Kurz vor Garende die Champignon-Stücke hinzugeben.

Porridge in eine Schüssel abfüllen und Pfeffer darüberstreuen.

Eine cremigere Konsistenz wird mit einem Schuss Obers erreicht.

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