Marktcheck: Supermärkte überzeugen mit Bio-Angebot

Marktcheck: Supermärkte überzeugen mit Bio-Angebot
Die Greenpeace-Konsumentenschützer nahmen das Bio-Angebot der größten Supermärkte unter die Lupe.

Für den Greenpeace-Marktcheck nahmen die Konsumentenschützer das Bio-Angebot der größten Supermärkte in Österreich unter die Lupe. Sie wollten wissen, welche Produktgruppen überhaupt in Bio-Qalität in den Ländern verfügbar sind und unter welchen Bedingungen sie produziert werden?

Nach dem Vorbild des statistischen Warenkorbs hat die Umweltschutzorganisation 50 Produktkategorien definiert. Bei fünf Produktgruppen hat Greenpeace in diesem Jahr alle erhältlichen Artikel abgefragt und den Bio-Anteil berechnet. Hier sieht die Umweltschutzorganisation den größten Handlungsbedarf.

Das Ergebnis: Bis auf wenige Ausnahmen sind Bio-Produkte aus Österreich. Handlungsbedarf sieht Greenpeace bei der sozialen Zertifizierung von Produkten aus Übersee. Durchschnittlich sind vier von fünf Produkten aus dem Bio-Warenkorb in den Supermarkt-Regalen zu finden. Bei Äpfeln, Karotten, Frischeiern, Kuhmilch und Weizenmehl beträgt der durchschnittliche Bio-Anteil 25 Prozent. "Einzelne Artikel in Bio-Qualität anzubieten reicht nicht aus. Wichtig ist ein hoher Bio-Anteil in allen Produktgruppen. Bio muss im Supermarkt zum Standard werden", fordert Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons.

Billa, Merkur, und MPreis erreichen mit dem besten Bio-Angebot ex aequo den ersten Platz. Hofer, Interspar und Spar erhielten ebenso ein "Sehr Gut".

Die EU-Bio-Verordnung regelt den Bio-Landbau in der Europäischen Union. Sie umfasst die Bereiche Produktion, Verarbeitung, Kontrolle und Import von Bio-Produkten. Erzeuger und Verarbeiter von Bio-Lebensmitteln verpflichten sich, die zwei EU-Bio-Verordnungen 834/2007 und 889/2008 einzuhalten.

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