KFC kehrt nach Fiasko zu altem Lieferanten zurück

Sogar die Londoner Polizei musste eingreifen.
DHL bleibt aber ebenfalls als Hühner-Lieferant an Bord: 97 Prozent aller Filialen in Großbritannien sind wieder geöffnet.

Nach dem Hühner-Fiasko in Großbritannien greift die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken ( KFC) in dem Land wieder auf ihren früheren Lieferanten zurück. Die Firma Bidvest Logistics sei wieder an Bord und werde künftig 350 und damit gut ein Drittel der 900 KFC-Filialen in Großbritannien beliefern, erklärte das US-Unternehmen am Donnerstagabend.

Mit den neuen Lieferanten DHL und QSL werde KFC aber auch weiter zusammenarbeiten.

KFC hatte Mitte Februar hunderte Lokale in Großbritannien schließen müssen, weil es Lieferprobleme mit Hühnerfleisch gab – der KURIER berichtete. Einige Filialen reduzierten ihr Angebot oder verkürzten die Öffnungszeiten. Kurz vor den Engpässen war der Vertrag des Hühnerbraters mit seinem Lieferanten Bidvest Logistics ausgelaufen, DHL und QSL übernahmen.

Gemeinsam mit den neuen Partnern sei nun ausgehandelt worden, dass Bidvest Logistics im Norden des Landes die Zulieferung hunderter Filialen übernehme, erklärte KFC. Die Kunden sollten ihr Huhn "ohne weitere Störungen" genießen können. So werde der Druck auf DHL reduziert. Mittlerweile seien aber bereits 97 Prozent aller Filialen in Großbritannien wieder geöffnet.

Bidvest Logistics zeigte sich "erfreut" über die Rückkehr zu KFC. Ihnen selbst seien die "Herausforderungen" bei der Lieferung von frischem Geflügel bewusst, erklärte die Firma.

Das Hühnerdilemma hatte zu enttäuschten Einträgen in den sozialen Netzwerken geführt. Zwischenzeitlich sah sich sogar die Londoner Polizei zu einer Reaktion gezwungen: Sie bat die Bürger im Internetdienst Twitter, sie nicht wegen der "KFC-Krise" zu kontaktieren. Die Polizei sei nicht verantwortlich, "wenn Ihr Lieblingsrestaurant Ihnen nicht das Menü servieren kann, das Sie sich wünschen".

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