Walter Eselböck: Vom DJ zum Küchenstar

Pannonische Feierstunde: Walter Eselböck freut sich mit Eveline über die Auszeichnung aus der Hand von Michael Horowitz.
Der Goldene TAFELSPITZ für das Lebenswerk geht an Walter Eselböck. KURIER freizeit-Chefredakteur Michael Horowitz sprach mit dem Autodidakten über seinen Weg zum Spitzenkoch.

Begonnen hat Walter Eselböck als DJ. Musste immer wieder Kim Wilde, Barry White und natürlich Opus auflegen – bis über dem Neusiedler See langsam die Sonne aufging. Irgendwann begann er zu kochen. Und irgendwann kam der legendäre Helmut Qualtinger in das Lokal in Schützen und überredete den jungen Walter, Kochen auch wirklich zu lernen. Erst als er die Klassiker der österreichischen Küche – Erdäpfelpüree, Gulasch, Schnitzel – beherrschte, wagte er sich an die große Küche. Inzwischen ist er mit vielen Hauben, Sternen und all den anderen Attributen der Gastro-Szene ausgestattet. Jetzt wurde er von Michael Horowitz mit dem begehrten „Goldenen TAFELSPITZ für das Lebenswerk“ ausgezeichnet – nach Granden wie dem Wein-Pionier Josef Jamek, Johanna Maier und Lisl Wagner-Bacher, Eckart Witzigmann oder Heinz Reitbauer.

Michael Horowitz begründete in seiner Laudatio die hohe Auszeichnung: Walter Eselböck war seiner Zeit immer ein wenig voraus. Voller Leidenschaft verwendete er schon sehr früh Aromen und Produkte seiner pannonischen Heimat. Er bleibt immer neugierig und hat sich bis heute seine Experimentierfreudigkeit bewahrt. Die begehrte KURIER-Auszeichnung kommt genau richtig: zum Jubiläum. Vor knapp 30 Jahren eröffnete Walter Eselböck gemeinsam mit seiner kongenialen Frau Eveline den „Taubenkobel“. In den letzten Jahren hat sich hier im Burgenland eine Dynastie des guten Geschmacks entwickelt.

Und die sechs Enkel der beiden lassen Gourmets zufrieden in die Zukunft blicken.

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