Eingekocht

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Kochbücher: Der Markt trotzt der Krise. Opulente Aufmachung und Trend-Rezepte freuen Hobby-Köche und Bücher-Sammler.

Wie viele Kochbücher der Kabarettist Dirk Stermann zu Hause im Regal stehen hat, wissen wir nicht. Doch dank seines soeben erschienenen Buches "Frische Fische" ist immerhin klar, dass er sie zubereiten kann. Er betont aber: "Es ist keine Kochschule, eher ein Lesebuch rund um den Fisch." Die Idee: eine "ganz andere Art von Kochbuch".

Das liegt im Trend. Themenschwerpunkte, unerwartete Zugänge (etwa, wenn sich ein bekannter Medienmensch die Koch- bzw. Abfischschürze umbindet), schnelle sowie gesunde Küche oder opulente Aufmachung: Der normale Buchmarkt mag Umsatzrückgänge verzeichnen, doch Kochbücher gehen immer.

Verleger Hubert Krenn wundert das nicht. Sein kleiner, gleichnamiger Verlag hat sich auf österreichische Regionalküchen spezialisiert. "Kochbücher sind ein interessanter und stabiler Markt. Die Menschen lieben es, über Essen zu reden und zu lesen. Das ist eine emotionale Verbindung."

Im großen Verlagswesen ist die Lage ähnlich. Beim Marktführer Gräfe und Unzer (GU, etwa 300 von rund 800 Titeln sind Kochbücher) hat der Kochbuch-Trend noch andere Gründe. "Es gibt sehr viele Menschen, die gerne blättern und sich inspirieren lassen. Das bietet das Internet nicht", betont Claudia Uhr.

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Kochbuch

Aufmachung

Qualitative Aufmachung und korrekte Rezepte seien weitere Kriterien guter Kochbücher. Das betrifft nicht nur singuläre große Themen wie Teigwaren oder Fische, die man "in breiter Aufmachung" gestalten kann, sondern auch trendige und preisgünstige Bücher. Übrigens, in diesem Segment liegen Cupcakes noch immer vorne.

Welche Werke sich gut verkaufen, ist unterschiedlich. Verleger Krenn: "Es gibt da verschiedene Märkte. Neue Themen stehen sicher im Vordergrund und gehen immer gut." Die Ära der prominenten Chefköche ist scheinbar vorüber. "Momentan merken wir einen Trend zu alten Gerichten, die aus wiederentdeckten alten Sorten – etwa Getreide, Obst – gekocht werden ."

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