Eine Gourmet-Einkaufstour

Kürbisse in Helenes Bauernladen.
Schauspielerin Ruth Brauer führt durch ihre Lieblings-Bio-Läden.

Körbe voll Äpfel und Birnen, die vielleicht nicht ganz perfekt aussehen, dafür umso besser schmecken; daneben Kartoffeln an denen noch ein wenig Erde klebt. Der Bio-Laden „Naturkost St. Josef“ in der Zollergasse 26 (7. Bezirk) ist der erste Stopp auf Ruth Brauers Einkaufstour. Eine Stunde und vier Bio-Läden hat die Schauspielerin und jüngste Tochter von Maler und Sänger Arik Brauer Zeit, um ihr Weihnachtsmenü zusammenzustellen.

Dabei ist Ruth Brauer eigentlich Jüdin. Eine Weihnachtsfeier gibt es bei ihr zu Hause trotzdem, denn ihr Ehemann, Norgweger Kyrre Kvam, ist Protestant – und die zwei Töchter sollen beide Religionen mit auf den Weg bekommen.

Birnen in Rotwein

Eine Gourmet-Einkaufstour
Ruth Brauer geht für das Weihnachtsessen einkaufen und zeigt dabei ihre Lieblings-Bioläden.
Der Weihnachts-Camembert in Sternenform um 4,30 Euro im St. Josef ist der erste Artikel auf der Liste. Dazu passen Williams-Birnen um 4,80 Euro das Kilo. „Die schmecken ganz lecker in Rotwein.“ Für die Hauptspeise braucht sie noch Kartoffeln – speckige gibt es um 1,80 Euro das Kilo. Die werden dünn geschnitten, mit Rosmarin und Olivenöl beträufelt und im Ofen gebacken.
Eine Gourmet-Einkaufstour
Ruth Brauer geht für das Weihnachtsessen einkaufen und zeigt dabei ihre Lieblings-Bioläden.
Ruth Brauer führt weiter in den 4. Bezirk. Auf der Wiedner Hauptstraße 66 befindet sich „Wallners Reformhaus“. Ein Energietee von Hildegard von Bingen (4,20 Euro) wandert in den Einkaufskorb – der ist nicht so sehr für das Weihnachtsessen, sondern zum Kraft tanken in der Vorweihnachtszeit.

Für das Menü sucht Ruth Brauer noch Mandeln (die 500-Gramm-Packung gibt es um 8,36 Euro). Denn es ist ein norwegischer Weihnachtsbrauch, im Reisporridge eine Mandel zu verstecken. Derjenige, der sie findet, bekommt ein Geschenk.

Pflanzen-Delikatessen

Eine Gourmet-Einkaufstour
Ruth Brauer geht für das Weihnachtsessen einkaufen und zeigt dabei ihre Lieblings-Bioläden.
Nächster Stopp: „Henzls Ernte“, ein Wildpflanzen-Delikatessenladen in der Kettenbrückengasse 3 (5. Bezirk). Rotes Chili oder doch Thymian-Himbeersalz? Ruth Brauer entscheidet sich für das Sizilianische Zitronensalz (2,60 Euro für ein 20 Gramm Säckchen). „Schon eine kleine Prise, und das Essen schmeckt ganz anders.“

Ein paar Schritte weiter, in der Kettenbrückengasse 7, liegt „Helenes Biobauernladen“. Beim Eintreten kommt dem Kunden der Duft von geräucherten Speck entgegen. Seit 2009 gibt es zum Naschmarktstand ein Geschäftslokal. 31 Bauern bieten hier ihre Ware an. Von Helene holt Ruth Brauer einen Muskat-Kürbis für die Suppe (1,20 Euro pro Kilo). Den Wald-Honig gibt es um 5,20 Euro. Denn: „Honig kann man immer brauchen.“

Die Bio-Läden im Überblick

Bauernladen Helene

Seit 2009 gibt es neben dem Lebensmittel-Stand am Naschmarkt auch ein Geschäftslokal; Insgesamt 31 Bauern bieten hier ihre Ware an; Kettenbrückengasse 7, 1050 Wien, Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 8–15 Uhr

Naturkost St. Josef

Bio-Laden inklusive Kaffeehaus und Restaurant; Zollergasse 26, 1070 Wien, Mo.–Fr. 8–18.30 Uhr, Sa. 7.30–16 Uhr

Reformhaus Wallner

Bio-Laden mit Lebensmitteln sowie Kosmetikartikeln und anschließendem Bio-Bistro; Wiedner Hauptstraße 66, 1040 Wien, Mo.–Fr. 7–19 Uhr, Sa. 8–16 Uhr

Henzls Ernte

Delikatessen von Wiesen und Wäldern; Gertrude Henzl bietet Wildpflanzendelikatessen an; Kettenbrückengasse 3/2, 1050 Wien, Di.–Fr.: 13–18 Uhr, Sa. 9–17 Uhr

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