Das Geheimnis hinter Sushi ist nicht der Fisch

Roher Fisch verdirbt rasch und muss gekühlt gelagert werden.
Diese Zutat ist seit Tausenden von Jahren ein wesentlicher Bestandteil von Sushi.

Wer bei Sushi an rohen Fisch denkt, der liegt falsch. Denn der Ausdruck bezieht sich auf den Reis, der ursprünglich dafür verwendet wurde, den Fisch zu konservieren. Ohne den Reis würde Sushi wahrscheinlich nur Sashimi, wie rohe Fisch-Filetstücke genannt werden, heißen. Darüber klärt das Onlinemagazin Vox.com in einem Video über die Geschichte des Sushis auf.

Konservierungsmethode als Ursprung

Der Ursprung des Sushis liegt in einer Konservierungsmethode von Fisch in Südostasien. Während der Zeit des Monsuns wurden in China entlang des Flusses Mekong Fische in die Reisfelder geschwemmt. Aufgrund des hohen Fischaufkommens mussten sich die Bauern eine Lagerungsmöglichkeit überlegen, bei der dieser nicht verdirbt. Sie salzten den Fisch und lagerten ihn unter gekochtem Reis in einem verschlossenen Fass. Nach einiger Zeit aßen sie den Fisch, den Reis warfen sie jedoch weg.

Reis und roher Fisch im 20. Jahrhundert

Im 8. Jahrhundert verbreitete sich diese Konservierungsmethode nach Japan, wo dann aber auch der sauer schmeckende Reis mitgegessen wurde. Im 16. Jahrhundert wurde Reisessig erfunden, um den Reis zu aromatisieren. Ab diesem Zeitpunkt wurde nicht mehr gewartet, bis der Reis durch den Lagerungsprozess fermentiert war. Erst mit der Erfindung des Kühlschranks im 20. Jahrhundert verbreitete sich Sushi mit rohem Fisch.

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