Als einzige Österreicherin zum Ducasse-Jubiläum

Als einzige Österreicherin zum Ducasse-Jubiläum
Johanna Maier aus Filzmoos fuhr zum 25-Jahre-Fest nach Monaco und freute sich über das Lob von Alain Ducasse.

Naturgemäß gab es unter den Eingeladenen zu dem Fest in Monaco kaum Österreicher. Der Grund ist naheliegend: Kaum einer von den heimischen Topköchen hat in Frankreich in einem Ducasse-Betrieb gearbeitet. Und einmal ehrlich: Wenn die Franzosen über Österreich ins Schwärmen geraten (was sie gerne tun), dann geht es eher ums Schifahren als um die Küche. Eine Ausnahme gab es:  Johanna Maier aus Filzmoos war von Alain Ducasse als einzige österreichische Kollegin nach Monaco eingeladen worden. Als kleiner Trost darf ihr diese Anerkennung dienen für den gerade zu verkraftenden Verlust der vierten Haube in der aktuellen Ausgabe des österreichischen Gault Millau. Alain Ducasse darüber, warum ausgerechnet Frau Maier zu dem mehrtägigen Fest eingeladen worden war: "Eine Köchin auf höchstem Niveau mit Herz und Seele".

Dietmar Maier erzählt aus Monaco: "Wir haben drei Tage nichts anderes getan als gefeiert - und gestaunt." Das gesamte Fürstentum sei aus dem Häuschen gewesen. Unheimlicher Aufwand betrieben. "In Österreich kann man sich das gar nicht vorstellen." Auch die beiden deutschen Köche Heinz Winkler und Harald Wohlfahrt werden nicht schlecht gestaunt haben angesichts der Inszenierung, mit der Monaco seinen bekanntesten Küchenchef feierte. "Wir saßen zusammen mit dem Herausgeber des Figaro und Joel Robuchon, am Nebentisch Caroline de Monaco und Fürst Albert sowie Charlène. Es war unglaublich." Und dann noch die Küche als Statement französische-mediterraner Klassik: "Da kriegst du einfach Rohkost als Amuse Gueule. Dazu Oliventepanade. Unglaublich."

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