5 überraschende Fakten über die Kokosnuss

5 überraschende Fakten über die Kokosnuss
Kokosmilch, Kokosöl oder Kokosraspel: Was Sie über die vielseitige Frucht wissen müssen.

In vielen Ländern ist die Kokosnuss ein Grundnahrungsmittel, auch in Mitteleuropa zählt sie zu den beliebtesten und vielseitigsten tropischen Früchten. Weil ihr Anbau und Verkauf für Millionen Menschen die Lebensgrundlage bilden, hat die Asian and Pacific Coconut Community im Jahr 2008 den Welt-Kokosnusstag ausgerufen. Seither wird am 2. September auf die Notwendigkeit von Investitionen in die Kokosnussindustrie sowie auf den fairen Handel hingewiesen.

Alles andere als eine Nuss

Der Name trügt, denn die Kokosnuss ist in Wahrheit gar keine Nuss. Es handelt sich um eine Steinfrucht, die aus drei miteinander verwachsenen Fruchtblättern, auch Karpellen genannt, besteht. Verwertet werden nicht nur das weiße Fruchtfleisch und das Wasser aus jungen, noch grünen Kokosnüssen, sondern auch die Stämme oder die Fasern der Samenhülle, die als Baumaterial genutzt oder zu Seilen verarbeitet werden können.

Einmal um die halbe Welt

Wussten Sie, dass die tropischen Allrounder echte Weltenbummler sind und sich manchmal ganz alleine auf die Reise machen? Sie können weite Strecken über das Meer treiben und schlagen, nachdem sie von den Wellen wieder an Land gespült werden, Wurzeln – aber nur in Gegenden, in denen die durchschnittliche Temperatur auch in der kühlsten Jahreszeit nicht unter 20 Grad Celsius fällt.

Das wahre Superfood

„Das weiße Fruchtfleisch der Kokosnuss besteht zu großen Teilen aus Wasser und Fett, enthält aber auch Eiweiß, Ballaststoffe sowie Kalium, Kalzium, Natrium, Kupfer, Eisen und Phosphor; die genannten Mineralien sind darüber hinaus auch im Wasser der Kokosnuss zu finden“, fasst Jutta Mittermair vom Kokoskuppel-Hersteller Auer-Blaschke zusammen. Kokosprodukte sind damit auch zum Superfood avanciert: Kokoswasser wird etwa als Fitnessdrink vermarktet und Kokosblütenzucker als Ersatz für herkömmlichen Zucker.

Ein tropischer Mythos?

Immer wieder hört man Geschichten, dass Menschen durch herabfallende Kokosnüsse getötet werden. Zumeist ist dabei von 150 Unglücksfällen pro Jahr die Rede. Dies ist sehr gut möglich, die konkrete Zahl beruht allerdings nicht auf offiziellen Statistiken, sondern lediglich auf Hochrechnungen.

So knacken Sie die Frucht 

Der Genuss der Kokosnuss scheitert nicht selten an der fünf Millimeter dicken, inneren Schale. Für all jene, die nicht mit Hammer und Schraubenzieher hantieren wollen, hat Jutta Mittermair einen Geheimtipp: „Wenn Sie die Kokosnuss bei 200 Grad für 15 bis 20 Minuten in den Backofen legen, springt sie ganz von alleine auf.“

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