Stimmt's: Müssen Nudeln ins kochende Wasser?
© bhofack2/iStockphotoSalz, Pfeffer, Basilikum: viele Gewürze braucht es nicht.
10 Küchenmythen auf dem Prüfstand.
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Die Mittelmeerdiät sieht einen moderaten Konsum von Milchprodukten vor. Käse enthält zwar Kalzium, Vitamine und Eiweiß, aber meistens auch ziemlich viel Fett.
1. Muss ich die Käserinde wegschneiden?
Generell muss dies nur bei Bergkäse gemacht werden. Manche Käsesorten werden mit dem Konservierungsstoff E 235 (Natamycin) behandelt, in diesem Fall sollte die Rinde großzügig weggeschnitten werden – hier hilft ein Blick auf die Rückseite der Verpackung. Wenn die Käserinde mit Lebensmittelfarbstoffen wie Pflanzenkohle behandelt wurde, muss nichts weggeschnitten werden.
Generell muss dies nur bei Bergkäse gemacht werden. Manche Käsesorten werden mit dem Konservierungsstoff E 235 (Natamycin) behandelt, in diesem Fall sollte die Rinde großzügig weggeschnitten werden – hier hilft ein Blick auf die Rückseite der Verpackung. Wenn die Käserinde mit Lebensmittelfarbstoffen wie Pflanzenkohle behandelt wurde, muss nichts weggeschnitten werden.
2. Darf ich Nudeln nur ins kochende Wasser geben?
Die goldene Regel lautet: Pro 100 g Nudeln brauchen Sie ein Liter Wasser. Wie lange Nudeln kochen müssen, steht auf der Verpackung. Wenn Sie die Pasta bereits ins kalte Wasser hinein geben, müssen Sie beobachten, wann das Wasser zu kochen beginnt. Aber was würde passieren, wenn Sie die Nudeln tatsächlich ins kalte Wasser geben? Viele glauben, dass Pasta matschig werden würde, wenn sie vor dem Kochen ins Wasser kommt. Das stimmt nur bedingt – bei getrockneten Nudeln aus dem Supermarkt würden Sie den Effekt nicht bemerken. Bei frischen Pasta-Produkten festigt kochendes Wasser hingegen die Eiweißstrukturen. Würden Sie diese ins kalte Wasser geben, würden Sie nachher einen Brei essen.
Die goldene Regel lautet: Pro 100 g Nudeln brauchen Sie ein Liter Wasser. Wie lange Nudeln kochen müssen, steht auf der Verpackung. Wenn Sie die Pasta bereits ins kalte Wasser hinein geben, müssen Sie beobachten, wann das Wasser zu kochen beginnt. Aber was würde passieren, wenn Sie die Nudeln tatsächlich ins kalte Wasser geben? Viele glauben, dass Pasta matschig werden würde, wenn sie vor dem Kochen ins Wasser kommt. Das stimmt nur bedingt – bei getrockneten Nudeln aus dem Supermarkt würden Sie den Effekt nicht bemerken. Bei frischen Pasta-Produkten festigt kochendes Wasser hingegen die Eiweißstrukturen. Würden Sie diese ins kalte Wasser geben, würden Sie nachher einen Brei essen.
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3. Muss ich das Fleisch quer gegen die Faser schneiden?
Zwar steht diese Weisheit in vielen Kochbüchern und auch so mancher Starkoch predigt es in seiner Koch-Show, aber es stimmt nicht. In einem Fleischstück befinden sich zirka 10 Milliarden Fleischzellen: Ob ein paar Tausend mehr oder weniger zerstört werden, hat keinerlei Auswirkung auf den Geschmack.
Zwar steht diese Weisheit in vielen Kochbüchern und auch so mancher Starkoch predigt es in seiner Koch-Show, aber es stimmt nicht. In einem Fleischstück befinden sich zirka 10 Milliarden Fleischzellen: Ob ein paar Tausend mehr oder weniger zerstört werden, hat keinerlei Auswirkung auf den Geschmack.
© dpa/Martin Gerten
ARCHIV - Ein Frühstücksei steht am 04.01.2011 in Düsseldorf. Foto: Martin Gerten/dpa (zu dpa: "Nach Pferdefleisch-Skandal Verdacht auf Täuschungen bei Bio-Eiern" vom 24.02.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
4. Lassen sich abgeschreckte Eier leichter schälen?
Die Antwort lautet nein. Wie leicht sich Eier schälen lassen, hängt mit dem Alter des Eies zusammen – besser gesagt mit chemischen Veränderungen im Inneren der Schale. Ein Ei besteht aus Proteinen, die auch sorgen, dass die Schalenhaut an Eiklar und Schale verknüpft ist. Bei frischen Eier ist die Verbindung sehr stark. Je älter Eier sind, desto mehr verlieren sie über die feinen Poren in der Eierschale Kohlendioxid. Dadurch verändert sich der Säuregrad im Inneren des Eis, es wird eher basisch und die Proteine binden nicht mehr so gut.
Die Antwort lautet nein. Wie leicht sich Eier schälen lassen, hängt mit dem Alter des Eies zusammen – besser gesagt mit chemischen Veränderungen im Inneren der Schale. Ein Ei besteht aus Proteinen, die auch sorgen, dass die Schalenhaut an Eiklar und Schale verknüpft ist. Bei frischen Eier ist die Verbindung sehr stark. Je älter Eier sind, desto mehr verlieren sie über die feinen Poren in der Eierschale Kohlendioxid. Dadurch verändert sich der Säuregrad im Inneren des Eis, es wird eher basisch und die Proteine binden nicht mehr so gut.
© /Monkey Business Images/iStockphoto
Die Lebensdauer einer Mikrowelle ist sieben Jahre kürzer als vor 20 Jahren.
5. Zerstört die Mikrowelle mehr Nährstoffe als das Kochen?
So allgemein lässt sich das nicht beantworten: Mikrowellen bringen Wassermoleküle zum Schwingen, Vitamine beeinflussen sie nicht direkt. Tatsächlich gibt es empfindliche Vitamine und es kommt darauf an, um welchen Garprozess es sich handelt. Hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C benötigen eine schonende Zubereitung: Vitamin-C-reiches Gemüse oder Obst sollte möglichst kurz erhitzt werden, hier punktet die Mikrowelle. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A werden oft erst durch das Kochen für den Körper gut verwertbar, hier sollte das Gemüse durchaus gekocht werden.
So allgemein lässt sich das nicht beantworten: Mikrowellen bringen Wassermoleküle zum Schwingen, Vitamine beeinflussen sie nicht direkt. Tatsächlich gibt es empfindliche Vitamine und es kommt darauf an, um welchen Garprozess es sich handelt. Hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C benötigen eine schonende Zubereitung: Vitamin-C-reiches Gemüse oder Obst sollte möglichst kurz erhitzt werden, hier punktet die Mikrowelle. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A werden oft erst durch das Kochen für den Körper gut verwertbar, hier sollte das Gemüse durchaus gekocht werden.
© APA/Bernd Gölling
Die Tester wussten nicht, welche Backstuben sich hinter den Brotlaiben verbargen. Eines kann vorab verraten werden: Bei Brot scheiden sich die Geister. Einige Tester kritisierten Brotgewürze, manche wünschten sie sich ausdrücklich. Fazit: Ein Bäcker hat kein leichtes Leben.
6. Darf man Brot im Sommer im Kühlschrank lagern?
Wenn Sie Brot im Kühlschrank lagern, trocknet die Kälte es rasch aus. Auch im Sommer sollten Sie Brot am besten bei Raumtemperatur in Kunststoff oder in Steingut- und Keramiktöpfenohne Luftlöcher lagern. So bildet sich nicht so leicht Schimmel. Tipp: Je heller das Brot, umso schneller sollte man es verbrauchen.
Wenn Sie Brot im Kühlschrank lagern, trocknet die Kälte es rasch aus. Auch im Sommer sollten Sie Brot am besten bei Raumtemperatur in Kunststoff oder in Steingut- und Keramiktöpfenohne Luftlöcher lagern. So bildet sich nicht so leicht Schimmel. Tipp: Je heller das Brot, umso schneller sollte man es verbrauchen.
© KURIER/Gerhard Deutsch
Eine Bolognese-Sauce wurde den luxemburgischen Teamkickern zum Verhängnis.
7. Verhindert Öl das Zusammenkleben von Nudeln?
Nein, jeder kann den Test machen: Das Öl schwimmt oben auf dem Wasser. Das Verteilen der Stärke im Kochwasser durch Umrühren reicht, damit Nudeln nicht aneinander kleben.
Nein, jeder kann den Test machen: Das Öl schwimmt oben auf dem Wasser. Das Verteilen der Stärke im Kochwasser durch Umrühren reicht, damit Nudeln nicht aneinander kleben.
© mythja/Fotolia
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8. Sind Holzbretter tatsächlich unhygienisch?
Nein. Auf feuchten Schneidbrettern aus Plastik können Bakterien gut überleben, lassen sich aber wiederum leicht abwaschen. Auf Holzbrettern überleben die Bakterien hingegen weder auf glatter noch auf verkratzter Oberfläche lange. Sie dringen zwar tief ein, sterben aber ab.
Nein. Auf feuchten Schneidbrettern aus Plastik können Bakterien gut überleben, lassen sich aber wiederum leicht abwaschen. Auf Holzbrettern überleben die Bakterien hingegen weder auf glatter noch auf verkratzter Oberfläche lange. Sie dringen zwar tief ein, sterben aber ab.
© Silvia Bogdanski/Fotolia
9. Darf Spinat nicht aufgewärmt werden?
Durch mehrmaliges Erwärmen oder langes Warmhalten verwandelt sich Nitrat in Nitrit und schließlich das Nitrit in giftige Nitrosamine, die vor allem für Kinder gefährlich werden können. Spinat sollte nach dem Abkühlen im Kühlschrank abgedeckt werden, um die Bildung von Nitrit zu verhindern.
Durch mehrmaliges Erwärmen oder langes Warmhalten verwandelt sich Nitrat in Nitrit und schließlich das Nitrit in giftige Nitrosamine, die vor allem für Kinder gefährlich werden können. Spinat sollte nach dem Abkühlen im Kühlschrank abgedeckt werden, um die Bildung von Nitrit zu verhindern.
© /Julia Schrenk
Felix Kaffee, Emmi St. Pölten
10. Muss ich Kaffee wirklich dunkel lagern?
Ja, nur so verlieren Kaffeebohnen weniger an Geschmack. Sauerstoff, Feuchtigkeit, Wärme und Licht beschleunigen die Verflüchtigung von Aromen. Eine Studie des Instituts für Ernährungswissenschaften der Universität Wien hat ergeben, dass die Genussqualität von ungeöffneten Kaffeebohnen schon nach neun Monaten abnimmt. Kaffeepackungen sollten am besten in einer Vorratskammer gelagert werden, ungeöffnet sind diese ohne Geschmacksverlust bis zu zwei Jahre haltbar.
Ja, nur so verlieren Kaffeebohnen weniger an Geschmack. Sauerstoff, Feuchtigkeit, Wärme und Licht beschleunigen die Verflüchtigung von Aromen. Eine Studie des Instituts für Ernährungswissenschaften der Universität Wien hat ergeben, dass die Genussqualität von ungeöffneten Kaffeebohnen schon nach neun Monaten abnimmt. Kaffeepackungen sollten am besten in einer Vorratskammer gelagert werden, ungeöffnet sind diese ohne Geschmacksverlust bis zu zwei Jahre haltbar.
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