Wie aus einem alten Casino die Brasserie Zögernitz wurde

Wie aus einem alten Casino die Brasserie Zögernitz wurde
Das 1837 eröffnete Casino Zögernitz war schon Ballsaal, Kaffeehaus, Hotel, Freiluftkino und Konzertsaal. Eine Chronologie.

Während der vergangenen Jahre wurde das verfallene Biedermeier-Gebäude saniert und erhielt so auch wieder ein Restaurant, die „Brasserie Zögernitz“. Die Brasserie – bei der auf großem Raum und mit Grandezza bodenständige Küche serviert wird – zählt in Wien zwar zu den unbekannteren Gastronomie-Typen Frankreichs, passt in ein ehemaliges Casino aber zweifellos gut hinein.

Wienerische Akzente

Bei der Gestaltung wurde nicht an Marmor gespart, die bunten Sitzmöbel und Neon-Verzierungen gehen dann wieder ein bisschen in Richtung Eissalon, der Garten mit Markisen-Terrasse, Springbrunnen und Olivenbäumen ist Extraklasse. Und nachdem das Lokal von Catering- und Feinkost-Spezialist Marco Simonis sowie seinem langjährigen Küchenchef Marian Link geführt wird, gibt’s auch tolle Kulinarik, nämlich eine Brasserie-Küche mit Wienerischen Akzenten. 

Chips als Starter

Das „Savoir Vivre“ beginnt schon einmal damit, dass man zum Bier ein Schälchen bunter Chips bekommt oder dass die offenen Weine aus der Magnum eingeschenkt werden. Die roh marinierte Rheinanke mit Amalfi-Zitronencreme, Pfirsich und Forellenkaviar zeigt sich extrem fruchtig (21 €), die Moules frites – kleine Miesmuscheln, perfekt gegart, großartige Sauce Aioli – versetzen einen direkt nach Paris (15 €). Und dass die französische Wachtel als extra-knusprige „Back-Wachtel“ nach Wiener Art zubereitet wird, mit Erdäpfelsalat und exzellenter, stark Kapern-geprägter Sauce tartare, ist nicht nur eine witzige Idee, sondern auch wirklich gut (19 €).

Brasserie Zögernitz

Döblinger Hauptstraße 76

Tel: 01/934 61 90

Öffnungszeiten: Di-Sa 17-23

Webseite: www.brasserie-zoegernitz.com

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