très belle in Pastell

Elfenzart. Die schlichte, apricotfarbene Wickelrobe von Valentino braucht keine Accessoires, keinen Schmuck, kein auffälliges Make-up. Beschwingter Gang und entspanntes Lächeln reichen völlig.
Am 19.7. eröffnen die Salzburger Festspiele den sommerlichen Kulturreigen. Gehen Sie heuer lieber als zarte Elfe oder als Marella Agnelli? Als Romy Schneider mit Mittelscheitel oder als „Black Beauty“? Pastell oder schwarz, lang oder kurz, transparent oder Bustier? Die neuen Sommerabend- und Cocktailkleider sind echte Hingucker, wir hätten da ein paar Vorschläge für Sie.

Lange Nächte lange Roben

Pastellige Flüsterfarben sind der schönste Abendtrend dieses Sommers. Nichts bringt goldigen Sonnenteint mehr zum Strahlen als sanftes Nude, softe Eiscremetöne, schmeichelndes Apricot, zarter Flieder und Lavendel. Damit’s nicht gar zu blässlich wird: Akzente in Gold und anderen Metallicnuancen setzen, sei es als Stäbchen am Bustier, bei Schuhen und Clutches. Für darunter: fein schimmernde Retro-Dessous, ebenfalls in Pastelltönen. Très chic.

Späte Sixties

Es ist die Zeit von Marella Agnelli und Marisa Berenson, man genießt den Sommer in Villen an der italienisch-französischen Riviera, lässt sich von Richard Avedon fotografieren, nippt am Vodka Martini. Genau diesen unglaublich schicken 60ies-Riviera-Glamour ließ Frida Giannini für Gucci wieder aufleben und entwarf bodenlange, fließende Monochrom-Roben mit dramatischen Volants und noch dra- matischeren Schmuckverzierungen rund um den (Schwanen-)Hals. Wichtig: immer lange Ärmel und relativ hochgeschlossen. Wie sich das mit den sommerabendlichen Temperaturen vereinbaren lässt? Wir fragen mal bei Signora Giannini nach.

Stilvorbild. Marella Agnelli, Witwe des Fiat-Gründers Gianni Agnelli, war glamouröser Mittelpunkt des Riviera-Jetset. Unter anderem beste Freundin und Muse von Kultautor Truman Capote, der sie zu seinem exklusiven Zirkel der „Schwäne“ zählte (so nannte Capote die mit ihm befreundeten Society-Ladys).

Falls Sie nicht so der Kleidertyp sind: Auch Hosenanzüge machen sich diesen Sommer abendfein. Vor allem, wenn sie von den luxuriösen „Palazzo Pyjamas“ der russisch-italienischen Designerin Irene Galitzine inspiriert sind. Galitzines Glamour-Zweiteiler prägten den Look der Sixties und wurden u.a. von Jackie Kennedy und Wallis Simpson getragen. Jetzt gibt’s eine Neuauflage der legendären Galitzine-Designs.
Erhältlich bei Chegini, Wien 1 Plankengasse 4

très belle in Pastell
French actor Michel Piccoli and Austrian actress Romy Schneider (1938 - 1982) at the Cannes Film Festival, May 1970. (Photo by RDA/Getty Images)
Ewige Stilikone Romy Schneider. Auch diesen Sommer fühlen wir uns ein kleines bissl wie Romy in „La Piscine“. Sleeker Mittelscheitel und kleiner Chignon, die perfekte Haarfrisur für heiße Sommernächte. Houlala.

Goldene Regel: je auffälliger das Kleid, desto schlichter die Frisur. Fake Lashes lenken alle Blicke auf Ihre Augen, dafür Lippen unbedingt nude halten.

très belle in Pastell
très belle in Pastell
Glatt & glänzend. Schicker Haarknoten à la Romy bei der Gucci Spring-Summer-13-Show

Wehender Chiffon, düsterromantische Spitze, Mega-Rückendekolleté: Das grosse Schwarze ist auch diesen Sommer wieder überall mit dabei. Trendupdate 2013: dramatische Transparenzen.

Mit denen tanzen wir schon mal in den Herbst: Ohne schwarze Bustierkleider geht in den nächsten Monaten gar nix.
Ohne gute Haltung übrigens auch nicht.

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