Trends: Männer Style
VOLL BLAU
Blaue Anzüge, blaue Blazer, blaue Brillen, blaue Schuhe – blau, blau, blau, in sämtlichen Nuancen, wobei Ultramarin immer der Leitton ist. Entweder monochrom getragen oder mit anderen Blautönen zum Komplettlook kombiniert. Die große Trendfarbe des Männermodesommers passt perfekt zu Meer, Horizont, Summer in the City und – Gott sei Dank – auch zu ziemlich allen Kerlen.
Bei Frauen ist der Haarknödel ja ein Dauerbrenner, jetzt hat der zusammengezwirbelte Knoten auch männliche Fans. Besonders Hollywood liebt den „Man Bun“, nicht nur in der Freizeit, sondern auch zu Smoking und Krawatte. Jared, Leo, Jake & Co. tragen ihren eiskugerlgroßen-kleinen Dutt entweder tief im Nacken sitzend oder hochgebunden.
Young Blue Eyes. „Diese Augen. Dieser Blick. Dieser Bart. Chris verkörpert mit seinem starken Charisma und seiner natürlichen Eleganz den Esprit der Marke perfekt“. Bei Mr. Pine kommt auch Giorgio Armani himself ins Schwärmen. Chris Pine ist das neue Gesicht von „Armani Code“
Den „Armani Code“-Duftbestseller gibt's jetzt auch in den Varianten „Ultimate“ und „Ice“
Unlängst wurde die neue Werbekampagne für Armani Code mit dem neuen „Gesicht“ Chris Pine in London präsentiert, die durfte dabei sein. Dafür wurde die unvergleichliche Saatchi Gallery komplett ausgeräumt und einen Tag lang auf „Armani“ gestylt, alles in Schwarz und Weiß, schwarze Armani-Lounge-Sofas, weiße Hortensien, weiße Wände mit riesigen Porträts von Mr. Pine. Was für eine Bühne. Dazu edles Armani-Fingerfood und Champagner. Eisgekühlt. Und Mr. Pine. Sehr jung, sehr groß, Wahnsinnsbody und seeeeeehr schön. Augen so blau wie Gletscherseen, feines scharfgeschnittenes Gesicht. Wächst diese Spezies Mann eigentlich nur in Kalifornien? Für viele ist er der neue Brad Pitt, oder auch der neue Harrison Ford. Chris ist zur Zeit Bartträger. Warum? „I don't like shaving!“ „Why?“ „Bin nicht eitel!“ Ha, wer's glaubt! Was er mir sonst noch im persönlichen Gespräch verraten hat? Er ist „serious by nature“, also ein ziemlich ernsthafter Mensch, lacht aber auch gern, Miles-Davis-Songs machen ihn total emotional. Schauspielvorbilder sind Sean Penn, Daniel Day-Lewis, Dustin Hoffman, Christian Bale, zu den „best dressed“ Männern zählen für ihn Giorgio Armani („elegant, geschmackvoll, ein großer Künstler“), Jeremy Irons und Fiat-Boss Lapo Elkann. „Best dressed“ Frauen? Diane Keaton und Cate Blanchett. Überhaupt liebt er Frauen mit Highheels und Frauen im Anzug. Selbst trägt er am liebsten Edwin-Jeans, weiße T-Shirts und schmale V-Pullis, dazu ein Armketterl mit Namensschild (mein Totenkopfring hat ihn übrigens schwer beeindruckt, weil's der gleiche ist, den auch Keith Richards hat.). Bei Parfums mag er Holznoten, erinnern ihn an die klare Winterluft in L.A. und an den Fireplace in seinem Haus. Gerade hat Chris Pine das Musical „Into the Woods“ abgedreht, Regie Rob Marshall, Costars Meryl Streep und Johnny Depp, seine komödiantische Ader darf er demnächst in der Fortsetzung von „Horrible Bosses“ mit Jennifer Aniston ausspielen.
Kennen Sie Lillet? Mein neues Lieblingsgetränk. Ein klassischer französischer Aperitiv. Lillet ist natürlich nicht neu, denn Lillet gibt es schon seit 1872. Damals begannen die Brüder Paul und Raymond Lillet, den Wein aus der Bordeaux-Region mit ihren eigenen Fruchtlikören zu mischen, und kreierten damit Bordeaux’ ersten Aperitiv auf Weinbasis. Ich durfte dem Lillet-Weingut in Podensac einen Besuch abstatten, wurde in die Kunst der Lillet-Produktion eingeführt (alle Geheimnisse hat man mir natürlich nicht verraten), wurde mit diversen Kostproben und Köstlichkeiten verwöhnt und hatte schlussendlich auch das Vergnügen, Monsieur Henri Lillet kennen zu lernen. Der Mann ist 97 Jahre alt und in beneidenswerter Form. Sein “Forever young”-Tipp? Täglich Lillet trinken. Mais bien sûr!
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