Trends 2.0: Schönes aus Papier
Kunst kommt tatsächlich von Können – wenn man sich ansieht, was Papierkünstler Filius de Lacroix aus ein paar Bögen schlichten weißen Papiers zaubern kann. Statt zarter Striche setzt Filius de Lacroix feine Schnitte ins Papier und hantiert dabei mit Stanleymesser und Skalpell virtuoser, als viele mit einem Pinsel umgehen könnten. Jüngste Herausforderung an den ehemaligen Maler, der seit drei Jahren aus Papierbögen wahre 3D-Kunstwerke zaubert: Was fällt ihm zum Jahresthema des Hauses Hermès, "Metamorphose", ein? An die 100 Quadratmeter Papier verwandelte de Lacroix mit präzise platzierten Einschnitten in zarte Bäumchen, rankende Blätter, wogende Halme und flatternde Schmetterlinge. Was für eine Metamorphose.
Foto: Der österreichische Künstler Filius de Lacroix hat Hermès in Wien ein Papierbäumchen ins Schaufenster gestellt
Zu sehen noch bis Ende April in den Schaufenstern der Wiener Hermès Boutique. Wien 1, Graben 22
Der Linolschnitt, wie wir ihn noch aus dem Werkunterricht in der Schule kennen, erlebt grade ein Comeback als cooler Wandschmuck. Das Wiener Atelier SR Paper Works produziert minimalistische Schwarzweißdrucke zwischen Retro und Comic – schön schlicht und streng limitiert. www.srpaperworks.at
Avantgardistisch, visionär, intelligent, ungewöhnlich, eigen, anders – das französische Modehaus "Maison Martin Margiela" macht Mode, die nicht jeder versteht, Gott sei Dank. Genau das macht sie so besonders und begehrt. Jetzt hat MMM in Zusammenarbeit mit dem belgischen Hersteller Omexco die passende Tapeten- kollektion zum Designeroutfit entworfen: "Wall Coverings" heißen die exquisiten Papierbahnen mit den für Margiela typischen Trompe-l'oeil-Effekten und -Mustern. Avantgarde für die Wand. www.omexco.com
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