Sind Supermodels Superspreader? Dubai stellt jetzt die C-Frage

Party-People und Incfluencer sollen Schuld daran haben, dass in Dubai jetzt das Virus grassiert. Neymars Freundin hatte nochmal Glück.

Mitte Jänner beklagte der Fußballverein Celtic Glasgow mehr als ein Dutzend Ausfälle. Dann folgte ein sprunghafter Anstieg der Corona-Zahlen im Emirat, während Touristen unbeirrt ihre Dubai-Party-Fotos in den sozialen Medien veröffentlichten. Pierre Gasly vom Red-Bull-Schwesterteam Alpha Tauri ist nun der dritte Formel-1-Fahrer, der in Dubai positiv auf das Covid-19-Virus getestet wurde. Und die Kette will nicht abreißen.   

Noch vor ein paar Wochen schaute die Lage ganz anders aus. Dubai galt als der sichere Hot Spot für all jene, die das neue Jahr ohne Einschränkungen begrüßen wollten - mit einer riesigen Party selbstverständlich. Nachträglich betrachtet offenbar ein riesiger Fehler. "Es liegt auf der Hand, dass dieses ausgelassene Treiben der Superspreader-Event war", zitiert die britische Financial Times einen Arzt.     

 

Geld verdienen

Eine britische Fitnesstrainierin, die unter "Shape Up With Sher" in Dubai umtriebig ist, verteidigt sich jüngst im "Sunderland Echo": "Du musst eben dort sein, wo du Geld verdienen kannst." Und Dubai war eben genau der Ort, wo viele hofften, sich unbehelligt und unmaskiert aufhalten zu können, während zu Hause der dritte Lockdown ausgerufen worden ist.

Bis Ende Jänner verzeichneten die Vereinigten Arabischen Emirate bis zu fast 4.000 tägliche Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dann zog Dubai die Reißleine. Live-Konzerte in Restaurants und Hotels sind jetzt verboten. Einreisende müssen einen PCR-Test vorlegen, der nicht weniger als 96 Stunden alt ist. Mittlerweile ist der 7-Tage-Mittelwert auf 3.500 gefallen.

Models wie die gebürtige Kalifornierin Natalia Barulich haben Glück gehabt. Vor zwei Wochen vergnügte sie sich noch mit Kamelritten und Indoor-Skifahren in Dubai.

Dann war Aspen angesagt und am Freitag hat ihr Lover, der Paris-Saint-Germain-Stürmer Neymar, seinen 29. Geburtstag. Wo gefeiert wird? Vielleicht in der Nachbarschaft Dubais. Der teuerste Fußballer der Welt steht bei einem Verein unter Vertrag, dessen Präsident Nasser Al-Khelaifi Katar zu einem der Hot Spots des internationalen Sports machen will.

 

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