Salz & Pfeffer: „Three Trees“, das Pub für Gourmets

Salz & Pfeffer: „Three Trees“, das Pub für Gourmets
Hier gibt es einfachste, entspannte Atmosphäre und ein Mix aus mediterraner, französischer, kolumbianischer sowie österreichischer Küche.

Die „Steirische Jagastub’n“ gegenüber des „Landl“ gab es 40 Jahre lang und fiel in dieser Zeit nicht weiter auf. Nun geschah es, dass die beiden Schwestern Kitti und Klaudia Svegel sowie Klaudias Mann Alexander Ramirez Wien als guten Platz für ein gemeinsames Lokal erachteten. Die Schwestern waren in den vergangenen Jahren in der europäischen Top-Gastronomie tätig, Ramirez kochte zwanzig Jahre in London, unter anderem im spektakulären „Aqua“. „Wien ist eine tolle Stadt und offen für ungewöhnliche Küche“, sagt der geborene Kolumbianer. Die drei übernahmen das Traditionslokal, renovierten zwei Monate lang („wir sind noch lange nicht fertig“), eröffneten – und dann kam Corona. Dem „Three Trees“ blieb somit die Aufmerksamkeit verwehrt, die es verdient. Das Lokal entspricht völlig dem augenblicklichen Trend der „Gourmet-Pubs“: einfachste Atmosphäre, tolle Küche. Ramirez mischt mediterrane, französische, kolumbianische und österreichische Küche geschickt und verpasst ihr einen Touch kreativer Delikatesse. Carpaccio vom Kalb mit Thunfisch-Mousse und Salzzitronen etwa rangiert sowohl in Wiens Carpaccio- als auch im Vitello tonnato-Ranking ganz oben (12,90 €). Der Salat aus Tomaten, Feta, marinierten schwarzen Oliven und komprimierter Wassermelone war großartig und erinnerte ein bisschen daran, dass Ramirez auch kurz bei Konstantin Filippou kochte (10,90 €). Die rosa gebratene Entenbrust mit Entenleber und Ofen-Petersilwurzel vielleicht etwas weihnachtlich, aber toll gekocht (23,90 €). Was für ein ungewöhnliches, interessantes Restaurant! Noch ein Geheimtipp.

Ab 1. September ist wieder geöffnet (derzeit im Urlaub)

Wien 1, Landesgerichtsstr. 12, 01/405 61 33, Mo-Fr 11-23, Sa 18-23, www.threetrees-restaurant.at

Kommentare