Hungry Guy

Hungry Guy, 1010 Wien
Ein junger Trend - Pita-Lokale.

Natürlich wäre Eyal Guy mit seinem Pita-Lokal gerne wie geplant schon im Oktober fertig geworden. Und nicht erst Mitte Jänner, einen Monat nach der Eröffnung des Pita-Lokals „Miznon“ seines israelischen Landsmannes Eyal Shani, das sich nur fünf Minuten entfernt am Stephansplatz befindet. Aber das sei nicht so schlimm, sagt Eyal Guy, der eigentlich Psychotherapeut ist und lange Geschäftsführer des traditionsreichen „Levante“ in der Wallnerstraße war. Denn zwei Pita-Lokale seien sicher geeigneter, den Pita-Trend zu transportieren, als nur eines. Ein junger Trend, erklärt Eyal Guy, denn bis vor ein paar Jahren hätte man auch in Israel in die Fladenbrote nur Falafel oder Fleisch vom Drehgrill getan, „heute tut man da alles rein“. Guy arbeitete lange daran, das Fladenbrot nach seinen Vorstellungen hinzubekommen. Es wird im Lokal in einem Spezialofen selbst gebacken, es ist sagenhaft flaumig und nimmt vor allem den Saft der Fülle auf, ohne zu brechen. Was da hineingefüllt wird, richte sich nach Angebot und den Ideen seiner – überaus international gehaltenen – Mannschaft: Fish & Chips mit Aioli (9,80 €), scharfe Kalbfleisch-Bällchen mit Sauerkraut (7,80 €), Chili con Carne mit einer Art Mole Poblano (Wurzelsauce mit etwas Schokolade, 7,50 €) oder Brathuhn vom spektakulären Rotisserie-Grill mit einer Sauce aus confiertem Wurzelwerk, Artischocken und Topinambur (7,80 €). Die Fladenbrote sind riesig und köstlich, und auch wenn sie noch ein bisschen würziger sein könnten, sicher eine enorme Bereicherung der Wiener Take- Away-Szene. Das Sortiment wird sich entwickeln, und ob Eyal Guy noch etwas ähnlich Grandioses in petto hat wie Eyal Shani mit seinem überbackenen Karfiol, wird man sehen. Das Pita-Match ist jedenfalls eröffnet.Hungry Guy, Wien 1, Rabensteig 1, So-Mi 11-23, Do-Sa 11-02,hungryguy.wien

Max.
Küche 24 35
Keller 4 10
Service 14 15
Atmosphäre 12 15
Preis/Wert 15 20
Familie 4 5
73 100

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