Salz & Pfeffer: Phô Sài Gòn
Vietnamesische Küche erfreut sich derzeit überall großer Beliebtheit. Kein Wunder, kaum eine Küche Asiens ist frischer, leichter und dabei geschmackvoller. Das genießen zu können, ist in Wien vor allem Familie Lam zu verdanken. Von 2002 bis 2008 führten sie ihr „Saigon“ am Getreidemarkt. Und besonders echt war’s in ihrem – zumindest anfänglich – ein bisschen an ein vietnamesisches Straßenlokal erinnernden „Phô Sài Gòn“ am Naschmarkt. Das hatten sie vor ein paar Monaten aufgegeben, um in die City zu übersiedeln, wo sie dann eines der zahllosen 08/15-Pan Asia-Lokale übernahmen. Hübsch ist es geworden, wenngleich von Straßenküche keine Spur mehr. In der (viel zu großen!) Speisekarte muss man sich erst einmal zurechtfinden, allerdings gilt: Alle Vorspeisen, Salate und Rollen sind großartig, bei den Hauptspeisen macht vor allem das Gegrillte Spaß: pikanter Entensalat mit Koriander, Minze, Zwiebel und geräuchertem Knusperreis. Der war schon am Naschmarkt Pflicht, einer der besten Snacks der Stadt (5,20 €), Quallensalat mit Gurke und Sesam, weit weniger schleimig, als man glaubt, eher erfrischend und knackig, wie Senfgurke (5 €). Und wenn man sich aus den in La Lot-Blättern gegrillten Mini-Rindsrouladen, Sprossen, Kräutern, Reisnudeln, Salat und Reisteigblättern selber seine Rollen bastelt (10,90 €), weiß man, was Fingerfood wirklich bedeutet.
Phô Sài Gòn, Wien 1, Hegelg. 17, ☎ 01/512 11 84, Mo-So 11.30-24, www.phosaigon.at
Max. | ||
Küche | 26 | 35 |
Keller | 6 | 10 |
Service | 14 | 15 |
Atmosphäre | 12 | 15 |
Preis/Wert | 17 | 20 |
Familie | 3 | 5 |
78 | 100 |
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