Salz & Pfeffer: Mama Liu & Sons

Salz & Pfeffer: Mama Liu & Sons
Das Lokal sieht nach dem Umbau ganz anders aus - die kulinarischen Highlights gibt's aber nach wie vor.

Vor neun Jahren eröffnete die Familie Liu in der Gumpendorfer Straße ein Chinarestaurant, das wie ein typisches Chinarestaurant aussah, aber alles andere als typische Chinarestaurant-Kost anbot. „Hot Pot“ war hier das Thema, also chinesisches Fondue, das war spektakulär und erfreute sich – nicht zuletzt bei jungen Asiaten – großer Beliebtheit. 2008 baute man um, gab dem Lokal den etwas unaussprechlichen Namen „Liuounge“, die Hot Pots blieben. Und jetzt wurde wieder umgebaut und umbenannt, allerdings wurde „Mama Liu & Sons“ vom jungen Architekturbüro Tentwo gestaltet, die schon das „Shanghai Tan“ zu einem der spektakulärsten Asia-Restaurants machten.

Das Lokal sieht futuristisch und so richtig großstädtisch aus, für die Toiletten braucht man allerdings starke Nerven. Verändert wurde jetzt auch die Karte, man hätte sich nach dem Publikumswunsch orientiert, so Yong Liu, älterer der beiden Liu-Sons, also kein Schweinemagen-Salat, keine Entenzungen, Hühnerkrallen und Schweineohren mehr, schade. Die „konventionelleren“ Highlights gibt's nach wie vor, die grandiosen Erdnüsse (3,20 €), tollen Algensalat (3,80 €), geschmorte Kutteln (4,20 €), die gefüllte Knusperflade Xiao Bing (3,80 €) und ein paar Dim Sum-Varianten, die allerdings ein bisserl fad sind. Alles andere als fad nach wie vor der Hot Pot, mit vegetarischer, Kokosmilch- oder Rindsuppe (auch hier: kein Fischkopf, keine Rindersehne mehr), in der man Fleisch, Pilze, Tofu und Gemüse (17,– €) oder Meeresfrüchte (21,– €) gart. Was ein bisschen Übung erfordert, mit Tipps und Hilfestellung ist das Personal aber zum Glück nicht sparsam.

Mama Liu & Sons, Wien 6, Gumpendorfer Str. 29, ☎ 01/586 36 73, Di-So, 17-23.30, www.mamaliuandsons.at

Max.
Küche 25 35
Keller 6 10
Service 14 15
Atmosphäre 14 15
Preis/Wert 16 20
Familie 3 5
78 100

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