Salz & Pfeffer: Jonas Reindl

Salz & Pfeffer: Jonas Reindl

Imbiss alias „Snack“ ist gerade das heiße Ding. Zumindest in Wien vergeht keine Woche, in der nicht wieder ein neues Snack-Konzept eröffnet, so verzeichneten wir Cornwall Pasties, Sandwiches, Panini, Pulled Pork, Burritos, Fish and Chips, von den diversen Burger-Lokalen erst gar nicht zu sprechen. Ende Oktober eröffnete Philip Feyer trotzdem noch eine Snackeria, und das noch dazu im schon reichhaltig ausgestatteten Uni-Viertel.

Aber sie wird seit dem ersten Tag gestürmt, sicher auch deshalb, weil es hier so ziemlich alles gibt, was bei der „Generation iPhone“ gerade angesagt ist: Brownies, Banana Bread und Kreativ-Kuchen von der „Guerilla Bakery“, avantgardistische „Craft Beers“, selbst gemachten Eistee ohne Zucker, Oatmeal vulgo Haferflocken und natürlich Filterkaffee. Wobei der jetzt natürlich ganz anders gemacht wird als früher bei Muttern, Feyer ist ausgebildeter Barista und schleust die edlen Kaffees seines Rösters Nikolaus Hartmann durch gestylte Chemex-Kannen, Hightech-Aeropresses oder aufwendige Syphon-Konstruktionen, „Third Wave“ nennt man das und es ist gerade der letzte Kaffee-Schrei.

Dass es hier auch Bagels gibt, die vom besten Bäcker der Stadt, Helmut Gragger, in langwieriger Prozedur entwickelt wurden, liegt irgendwie auf der Hand. Vier Versionen werden angeboten, die mit Chorizo und Guacamole war großartig (4,90 €). Ob das wirklich ansprechende Design und der hohe Gemütlichkeitsfaktor nicht zum Problem würden, wenn Studenten stundenlang bei einem Espresso sitzen und Skripten schmökern? „Das geht sich schon aus“, lacht Philip Feyer.

Jonas Reindl, Wien 9, Währinger Straße 2-4, Mo-Fr 7.30-22, Sa 10-22, www.jonasreindl.at

Max.
Küche 22 35
Keller 5 10
Service 13 15
Atmosphäre 11 15
Preis/Wert 16 20
Familie 4 5
71 100

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