Was in der H2O-Familientherme begeistert - und was nicht

Was in der H2O-Familientherme begeistert - und was nicht
Wasserrutschen, Wellenbad und Spielplätze zum Austoben – in der H2O-Therme in Bad Waltersdorf lässt nicht nur Maskottchen HopiHo Kinderherzen höherschlagen.

Manche Urlaubserinnerungen sind so nachhaltig, dass sie einen noch Monate später in Form eines Ohrwurms verfolgen, äh, begleiten. Zweimal am Tag dreht die riesige Plüsch-Badeente HopiHo ihre Runde durch die H2O-Familientherme in Bad Waltersdorf, schart die Kinder um sich und tanzt mit ihnen zu ihrem Lied: „Wir Kinder aus der Therme, wir sind ja alle so froh! Denn wir spielen so gerne, hier in der H2O ... HopiHo! HopiHo!“ Jubel und begeisterte Gesichter. Es wird gesungen, gehüpft, getanzt und freilich klatschen sogar die Eltern mit. Anschließend werden dem Idol ganz ehrfürchtig Zeichnungen und Briefe übergeben, gemeinsame Fotos halten den Moment für immer fest. Das tägliche Ritual dauert keine fünf Minuten, dann geht jeder wieder seinem eigenen Planschvergnügen nach. Die einen freuen sich aufs Wellenbad, die anderen laufen zur Wasserrutsche oder spielen mit dem Clown-Brunnen.

Was in der H2O-Familientherme begeistert - und was nicht

Was das Unterhaltungsprogramm betrifft, spielt die Therme alle Stückerln – ob zu Wasser oder am Land. Wer davon träumt, mit einer Meerjungfrauenflosse zu schwimmen, kann das hier lernen und gleich eine Geburtstagsparty dazu buchen. In einer aufblasbaren Plastik-Kugel übers Wasser laufen? Kein Problem. Wer lieber im Trockenen bleibt, tobt sich am Indoor-Spielplatz und in der Hüpfburg aus oder geht es in der Mal- und Bastelstunde mit Bügelperlen ganz ruhig an. Egal, was man tut – Maskottchen HopiHo begleitet einen durch den Tag: In den Gängen hängen seine Porträts, die von kleinen Gästen gemalt wurden, an den übrigen Wänden markieren Sticker die für Kids interessanten Bereiche – also fast alle. Bleiben wir beim fast: Denn natürlich sollen auch Eltern auf ihre Kosten kommen. Während die Kinder von der Badeente und Animateuren bespaßt werden, dürfen Mama und Papa sich auch einmal zurückziehen, in die Sauna gehen oder sich eine Wellnessbehandlung gönnen.

Was in der H2O-Familientherme begeistert - und was nicht
Was in der H2O-Familientherme begeistert - und was nicht

Regionale Entdeckungen

Wer einmal genug von der Badeente hat, findet auch rundherum viel Abwechslung – in Bad Waltersdorf gibt es auf Rad- und Wanderwegen von Lavendelfeldern bis zum Moor überraschend viel zu entdecken und wer’s noch braucht, macht einen Ausflug zur Tierwelt Herberstein oder zur Zotter Schokoladenmanufaktur. Wer regionale Köstlichkeiten sucht, findet sie in den vielen Buschenschänken und Gasthäusern in der Gegend. Ein Muss ist etwa die Backhendlstation im Gasthof Schneider. Ab Hof bei den umliegenden Bauern kann man sich mit lokal produzierten Säften bis hin zu Fleisch- und Wurstwaren eindecken. Beim örtlichen Bauernladen gibt es dafür sogar einen Selbstbedienungsautomaten.

Am Hotelbuffet findet man abseits vom obligatorischen Kernöl eher weniger davon – das würde sich preislich stärker auswirken. Das Frühstücksbuffet ist trotzdem reichhaltig (etwas mehr Obst würde es vertragen), beim Abendbuffet ist man um Abwechslung bemüht – das Kinderbuffet hatte beim Besuch Würstel oder Chicken Wings im Angebot. Leichte Kost ist auch im Thermenrestaurant eher Mangelware: Hier dominieren Badeklassiker von Schnitzel mit Pommes über Cordon bleu bis zur Pizza. Ausgewogene Ernährung ist dennoch ein Thema in der Therme – und zwar an eigenen Familien- und Gesundheitstagen, wo Kinder und Eltern ihre Fitness über mehrere Stationen spielerisch auf die Probe stellen und gesunde Rezepte ausprobieren.

Das Highlight des Urlaubs bleibt trotzdem HopiHo – und damit das nicht vergessen wird, gibt’s die Badeente mit nach Hause. Der Effekt zeigt sich noch Monate später, sobald das Plüschtier in einer Kiste auftaucht. Das Kind hüpft aufgeregt auf und ab und ruft: „HopiHo! HopiHo! HopiHo!“

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