Von Le Corbusier bis Cocteau: Kunst an der Côte d’Azur

Vom Friedhof Le Vieux Château in Menton mit seinen opulenten Adelsgräbern kann der Besucher bis nach Italien blicken.
An der Côte d’Azur sieht man nicht nur das mondäne Leben der Reichen, sondern auch sehr viel Kunst und herausragende Architektur.

Er war einer der prägendsten Architekten des 20. Jahrhunderts und ein visionärer Theoretiker, er baute unter anderem das Museum für westliche Kunst in Tokio, die Wohnsiedlung Unit d’Habitation in Marseille oder die Villa Savoye nahe Paris. Der Schweizer Charles-Édouard Jeanneret-Gris, kurz Le Corbusier, hinterließ an vielen Orten seine Spuren. Unter anderem im Süden Frankreichs, wo der Architekt, der sich auch als Maler, Zeichner und Bildhauer versuchte, seine letzten Lebensjahre verbrachte. In Roquebrune-Cap-Martin richtete sich Le Corbusier ein kleines Ferienhaus, ein Cabanon, ein. Eine bescheidene Hütte, die zwar mit einem spektakulären Blick aufwarten kann, aber ansonsten dem Prädikat spartanisch gerecht wird. Als Cécile, die Kunsthistorikerin, durch das Anwesen am Cap-Martin führt, erwähnt sie beiläufig, dass die Frau von Le Corbusier angesichts dieses kargen und beengten Domizils rasch das Weite suchte. Und man kann nur sagen: Das ist verständlich. Le Corbusiers zur Schau getragene Reduziertheit war für sie nicht lebbar.

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