Schwedische Ostsee-Insel Gotland: Krimis und ganz viel Idylle

Weiter Blick über die Ostsee: Die Rauken – bis zu zehn Meter hohe Kalksteinsäulen – sind typisch für Gotland.
Gotland ist trotz eines mörderischen Klimas ein Terrain für Skandinavien-Fans. Was es zu erleben gibt. Von Brigitte Jurczyk.

Er kann es nicht lassen. Magisch zieht es Marc Voltenauer zurück auf diese Insel in der Ostsee – wie einen Mörder, der noch einmal zum Tatort muss. Jedes Jahr fährt der Westschweizer nach Gotland. Dort, wo er vor vier Jahren mit dem Schreiben seines Krimis „L’Aigle de sang“ („Blutadler“) begann. Der spielt eben auch auf dem schwedischen Eiland. Wie so manch anderer. „Keine Ahnung, warum hier so viele Mörder herumlaufen, wenn auch nur auf dem Papier oder im Fernsehen“, grinst Inger Halvstedet,  eine der Initiatoren der Crime Week – ein Festival für Krimifans. Das hätte dieses Jahr schon zum sechsten Mal stattfinden sollen. Corona machte den Veranstaltern aber einen Strich durch die Rechnung.

Dabei erfreut es sich einer riesigen Fangemeinde und verlängert normalerweise die Saison, die auf Gotland nur kurz ist und nicht vor Ostern beginnt. Spätestens Mitte August sind die meisten Touristen schon wieder abgereist. Und auch die Kreuzfahrtschiffe, die in den Sommermonaten Massen von Passagieren ausspucken, machen dann einen Bogen um das Eiland, das sonst so wunderbar mitten auf dem Weg nach Sankt Petersburg und dem Baltikum liegt (hier gibt es tolle Tipps für einen Trip). 

Krimikulisse mit Flair

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