Italien-Urlaub trotz Corona: Österreicher können Strandplatz per App buchen

Italien-Urlaub trotz Corona: Österreicher können Strandplatz per App buchen
Hoffen auf baldige Grenzöffnung: Strandbesuch in Region Friaul Julisch Venetien kann per Smartphone gebucht werden.

In Erwartung der Grenzöffnung mit der ersehnten Rückkehr österreichischer Urlauber organisieren sich die Strände in Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien für die Sommersaison. So wird zurzeit eine App eingerichtet, mit der man per Smartphone seinen Sonnenschirm in den friaulischen Badeanstalten reservieren kann.

Die App wurde von der Vereinigung der friaulischen Badestrandbetreiber eingerichtet und soll bis Mitte Juni eingerichtet werden. "80 Prozent der Badeanstalten unserer Region erfüllen die Sicherheitsprotokolle und sind startbereit", sagte der Sprecher der Vereinigung, Salvatore Sapienza.

Vieles hängt davon ab, wann die österreichische Grenze neu geöffnet wird.

von Salvatore Sapienza, Vereinigung der friaulischen Badestrandbetreiber

Die friaulischen Badeanstalten rechnen mit Verlusten in der Saison von circa 50 Prozent. "Vieles hängt davon ab, wann die österreichische Grenze neu geöffnet wird. Ein Großteil unserer Gäste kommt aus Österreich und Deutschland, der Rest aus der Lombardei und Venetien", berichtete Sapienza.

Ab 3. Juni soll die Einreise für EU-Bürger nach Italien wieder möglich sein - ohne danach in Quarantäne zu müssen. Aus Italien kommt aber Kritik, dass Österreich noch kein Datum genannt habe.

Die Badeanstalten bemühen sich, trotz sinkender Zahl von Badegästen die Preise nicht zu erhöhen. "Und dies obwohl die Sicherheitsprotokolle für uns kostspielig sind", sagte Sapienza.

Die italienische Regierung hat den Badeanstalten vergangene Woche grünes Licht für den Neustart gegeben, allerdings mit strikten Vorsichtsmaßnahmen. Distanz muss zwischen den Sonnenschirmen eingehalten werden. Duschen und Toiletten werden besonders gründlich desinfiziert werden müssen, geht aus den von der Regierung mit Experten entworfenen Vorsichtsmaßnahmen hervor. Mit Einbahnwegen soll der Kontakt zwischen Menschen aufs Minimum reduziert werden.

Sport und Gruppenspiele verboten

Sport und Gruppenspiele am Strand sind verboten. Aufseher werden dafür sorgen, dass vor allem Kinder die Abstandsregeln einhalten. Swimmingpools in den Badeanstalten müssen als Vorsichtsmaßnahme gegen die Verbreitung von Covid-19 geschlossen bleiben.

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