PlusMinus

Letzte schöne Herbsttage. Vor dem Palmenhaus im Burggarten drängen sich Hundertschaften, die einen Tisch in der Sonne ergattern wollen. Viele finden nur noch Platz direkt an den wärmenden Glasscheiben neben dem Lokal. Das liegt zwar außerhalb des Einzugsbereichs der Kellner, aber wer sich selbst auf den Weg zur Schank macht, bekommt dort als spontanes „take out“ nicht nur sämtliche Getränke, sondern auch Speisen. Und das erstaunlich unkompliziert und ausnehmend freundlich.

So, wie viele andere, mögen wir es ja grundsätzlich auch, das Restaurant Mochi, Praterstraße 15, Wien 2. Letztens aber – wir warten schon ziemlich lange – kommt die bestellte Misosuppe, serviert in einem kleinen Schälchen mit Deckel. Beim Versuch es zu öffnen, hebt sich das Schälchen mit in die Höhe, innen hat sich offenbar durch die Hitze ein Vakuum gebildet. Und dann löst sich der Deckel plötzlich, die brennheiße Suppe läuft uns über Hand und Bein. Die Mitarbeiter fühlen sich in keiner Weise verantwortlich, man müsse halt aufpassen. Ein kleiner Hinweis hätte uns langwierige Schmerzen erspart.

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