Österreichs Oscar-Beitrag in Los Angeles

Die Oberösterreicherin Doris Berger im Museum, das 2020 eröffnet werden soll. Im Hintergrund die Kuppel von Renzo Piano – ein künftiges Wahrzeichen in L. A.
In Los Angeles entsteht gerade das erste Museum der Academy of Motion Picture Arts and Science, sprich: das Zentrum des Oscars. Stararchitekt Renzo Piano baut es um 388 Millionen Dollar. Eine Österreicherin ist mitverantwortlich, was dort zu sehen sein wird: Doris Berger.

Es gibt so gut  wie nichts, für das es kein Museum gibt. Es gibt Museen für sämtliche Kunstrichtungen, sämtliche Kunstepochen, für Kunst-Handwerkliches und Nicht-Künstlerisches, für Kunstvolles und Gekünsteltes. Für etwas jedoch existierte bis jetzt kein Museum, nix, nada, niente, noch dazu für das Größte in der schon seit Langem größten Kunstform:  für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences und ihren Goldbuben, den sie jedes Jahr vergibt, den Oscar. Womit wir mitten im Thema wären.

Seit Renzo Piano, der italienische Stararchitekt, der unter anderem mit dem „Oscar“ der Architektur, dem Pritzker-Preis, ausgezeichnet wurde, aus einem ehemaligen Kaufhaus aus den 1930er-Jahren am Wilshire Boulevard in Los Angeles das erste eigene Museum für die Academy macht, mit spektakulärem Zubau, warten Filmliebhaber aus aller Welt auf die Eröffnung. Die soll im kommenden Jahr erfolgen, der genaue Termin wird im Frühjahr veröffentlicht. Hollywood liegt dann fortan südlich von Hollywood, im Stadtteil Mid Wilshire, inmitten der Megalopolis Los Angeles, die ja keine wirkliche Mitte hat, sondern in vielen Gegenden aussieht wie die Brünner Straße mit Palmen.
So weit, so bekannt. Was aber die wenigsten wissen: Eine Österreicherin ist für das, was man im prestigereichsten Filmmuseum der Welt sehen wird, zentral mitverantwortlich. Doris Berger ist „Acting Head of Curatorial Affairs“. Aber was, bitte, genau ist das?

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