Warum sich Modefans jetzt um Socken reißen - und Einstein nie welche trug

„Sogar bei den festlichsten Gelegenheiten bin ich damit davongekommen, keine Socken zu tragen“, soll Albert Einstein einst in einem Brief an seine Ehefrau geschrieben haben. Belegt ist, dass der exzentrische Physiker die meiste Zeit seines Lebens bloßfüßig verbrachte – er wollte sich in seinen kreativen Prozessen nicht von „Nebensächlichkeiten“ ablenken lassen.
Auch sonst kamen die Socken im Laufe der Modegeschichte nicht unbedingt gut davon: Die einen meckern, dass die Strumpfware ständig Löcher bekommt (für Einstein damals der Hauptgrund sie aus seinem Leben zu verbannen), die anderen suchen immer noch nach dem ominösen schwarzen Loch in der Waschmaschine, das regelmäßig eine Socke verschluckt (Einsteins Erkenntnis hierzu wäre: Die tauchen nie wieder auf ...). Und dann wären da noch jene, die es nach wie vor nicht kapiert haben, dass Socken auf der Liste der Horror-Geschenke ganz weit oben stehen .
Verstecken ist verpönt
Und jetzt das: Wir schreiben das Jahr 2021 und Socken sind plötzlich Must-haves. Nicht irgendwelche, sondern die Luxusausführungen diverser Labels, die aktuell von der Modemeute in den sozialen Medien gepostet werden. Schuld ist das Comeback der Achtzigerjahre, das nicht nur den Vokuhila auf die Köpfe, sondern auch weiße Tennissocken an die Füße zurückbefördert hat.
Letztere werden jetzt mit dem Logo der jeweiligen Maison versehen (wie bei Celine) – oder gleich mit einem Meer an Monogrammen (siehe Louis Vuitton). Merke: Schuhe dazu so auswählen, dass die Socken nicht verdeckt werden. Das neue Statussymbol muss gut sichtbar sein – sonst wäre es ja keines.
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