„Wings for Life World Run“: Laufen für den guten Zweck

„Wings for Life World Run“: Laufen für den guten Zweck
Massenstart: Mehr als 100.000 Läufer aus 120 Ländern wollen sich am Sonntag an dem karitativen Wettbewerb beteiligen.
Von Uwe Mauch

Man kann ja die bullige Firma, die viel Geld in ihr Marketing steckt, mögen oder auch nicht mögen. Für den Fall, dass man sie nicht mag, muss man zumindest zugestehen: Events im Bereich des Sports erfolgreich organisieren, das können die Kreativabteilungen, die mit ihrem süßen Dosen-Getränk angeblich Flügel verleihen.

Anders sind die aktuellen Zahlen nicht zu deuten: Mehr als 100.000 Menschen haben sich für den „Wings of Life World Run“ am Sonntag angemeldet. Jeder Stadt-Marathon verblasst daneben. (Wussten Sie übrigens, dass beim ersten Marathon in New York 1970 gerade einmal 235 Menschen mitlaufen wollten?)

Die Teilnehmer, die am Sonntag in 120 Ländern an den Start gehen, machen den Run auch zu einem globalen Ereignis. Gestartet wird weltweit zur selben Zeit, in Österreich und Umgebung ist das um 13 Uhr. Gelaufen wird so lange, bis das so genannte „Catcher Car“ die Teilnehmer einholt und damit aus dem Rennen nimmt. Es fährt 30 Minuten nach ihrem Start los.

Wichtig ist den Organisatoren der Hinweis, dass alle für den guten Zweck laufen: „Startgelder und Spenden gehen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung.“

Marcel gegen Felix

Ins Leben gerufen wurde die Stiftung „Wings of Life“, die hinter dem Laufevent steht, von Heinz Kinigadner, dem zweifachen Motocross-Weltmeister aus Tirol, und Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, dessen Firma sämtliche administrative Kosten übernimmt. Ein tragischer Unfall von Kinigadners Sohn Hannes, der bei einem Benefiz-Motocross-Rennen 2003 stürzte und sich eine hohe Querschnittlähmung zuzog, war der Anstoß dazu.

Auch Sportikone Marcel Hirscher will am Sonntag möglichst viele Kilometer sammeln: Mit seinen Mitläufern soll er nebenbei das Team seines bayrischen Lieblingswidersachers Felix Neureuther abschütteln.

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