Welt-Emoji-Tag: Wie die Symbole unsere Kommunikation verändert haben

Welt-Emoji-Tag: Wie die Symbole unsere Kommunikation verändert haben
Umfrage zeigt: Emojis sind zwar ein wichtiges Kommunikationsmittel geworden, ein allzu häufiger Einsatz kann aber auch für Verwirrung und Ablehnung sorgen.

Es sind zwar Daten nur aus Deutschland, sie zeigen aber trotzdem Trends, die auch über unser Nachbarland hinaus relevant sind: Fast 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. 41 Prozent benutzen sie mindestens einmal am Tag - 23 Prozent tun dies mindestens einmal pro Woche.

Zwei Drittel der Nutzerinnen und Nutzer nimmt immer nur dieselben drei bis vier Emojis, in erster Linie in Messenger-Diensten wie WhatsApp, Threema oder Signal. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1000 Befragten über 16 hervor, die anlässlich des World Emoji Days am Samstag (17.7.) veröffentlicht worden ist.

"Emojis sind zu einem elementaren Teil der Internetkultur geworden und prägen die Kommunikation insbesondere unter jungen Menschen", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Die Umfrage macht auch deutlich, dass sich Emoji-Nutzende bei der Verwendung keineswegs einig sind. Die eine Hälfte antwortet häufig nur mit Emojis auf Nachrichten - die anderen 50 Prozent nervt es nach eigenem Bekunden, wenn andere nur mit Emojis antworten.

10 Prozent der Menschen sind von Emojis grundsätzlich genervt. 13 Prozent sagen: Es gibt zu viele Emojis.

Unterschiedliche Emojis in mehreren Reihen.

Ältere Erwachsene tun sich oft schwer, die richtigen Emojis einzusetzen.

Mehr als die Hälfte (57 Prozent) hat sich schon mal durch Emojis verwirrt gefühlt - bei Frauen tritt dieses Gefühl häufiger auf (61 Prozent) als bei Männern (54 Prozent). Ein Drittel (34 Prozent) gibt zudem zu, die Bedeutung vieler Emojis nicht zu verstehen.

Für die meisten Fans haben Emojis aber gleich mehrere Vorteile: Für 69 Prozent sparen sie Zeit bei Textnachrichten. 44 Prozent helfen Emojis, andere besser zu verstehen. Fast ebenso viele (42 Prozent) können sich und ihre Emotionen besser ausdrücken - für Frauen (48 Prozent) gilt das deutlich stärker als für Männer (36 Prozent).

Emojis sind eine Art Weltsprache im Internet-Zeitalter geworden. Die Symbole verweisen auf Gefühle, Gegenstände, Orte, Tiere, Essen oder auch abstraktere Dinge. Das Wort stammt aus dem Japanischen und bedeutet "Bildschriftzeichen". Es kommt von den japanischen Schriftzeichen für "e" (Bild), "mon" (Ausdruck) und "ji" (Buchstabe). Der aktuelle Emoji-Katalog umfasst fast 3000 Symbole.

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