Trotz Lockdown bleibt der Fasten-Boom ungebrochen

Ein Teller mit einer Uhr.
Die Fastenzeit wird noch immer mit Verzicht verbunden. Obwohl wir schon seit Monaten pandemiebedingt auf vieles verzichten, macht Reduktion jetzt Sinn.

Keine Schokolade, kein Alkohol oder keine sozialen Medien: Die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ist für viele ein Impuls, sich alljährlich einzuschränken. Wenn der Verzicht aber in der Pandemie seit Monaten behördlich verordnet wird – muss man dann jetzt noch selbgewählt 40 Tage lang auf noch mehr Dinge oder Genüsse des Alltags verzichten?

Für viele Menschen ist das trotz Lockdown einThema. Allerdings unter etwas anderen Vorzeichen. „Es geht zwar um Verzicht, aber auch um Reduktion. Und das wird als eine Form des Wohlbefindens gesehen, die Raum für sich gibt“, sagt Elke Müller.

Die Geschäftsführerin des Kurhauses Marienkron im Burgenland kann sich nicht über eine Pandemie-Flaute beklagen. „Wir bemerken eine starke Sehnsucht nach Erholung. Nicht im Sinne etwas erleben zu wollen, sondern um aufzutanken.“ Offenbar haben bei vielen die Herausforderungen der Lockdown-Zeit die Nerven angespannt: „Auch wenn es im Außen scheinbar ruhiger ist, im Inneren läuft vieles auf Hochtouren und sorgt für Stress.“

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