Tipps für die Vogelbeobachtung: So hat Birdwatching Aussicht auf Erfolg

Tipps für die Vogelbeobachtung: So hat Birdwatching Aussicht auf Erfolg
In dezenter Kleidung, mit einem guten Fernglas und auf dem richtigen Standort bekommen selbst Laien viel zu sehen.

Kein strahlendes Weiß, kein knalliges Rot, keine lauten Geräusche: Wer Vögel in ihrem natürlichen Umfeld beobachten will, sollte sich farblich möglichst gedeckt kleiden und still in Position bringen. Birdlife Österreich hat Tipps, wie die Vogelschau auf eigene Faust am ehesten gelingt:

Fernglas zählt zur Grundausstattung 

Die richtige Ausrüstung zählt zu den wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiche Vogelbeobachtungen. „Kaufen Sie ein hochwertiges Fernglas. Eine acht- bis zehnfache Vergrößerung bei einem Objektivdurchmesser von 30 bis 40 mm ist ideal“, empfiehlt die Vogelschutzorganisation.

Außerdem rät diese, mit einem Bestimmungsbuch bzw. einer Bestimmungs-App loszuziehen. Fotos zum Abgleich sowie die Beschreibung der prägnantesten Art-Merkmale erleichtern die Zuordnung.

Tipps für die Vogelbeobachtung: So hat Birdwatching Aussicht auf Erfolg

Buchfinken sind einfach zu erkennen und häufig zu sehen.

Standort richtig wählen

„Generell sind größere Gewässer oder Feuchtgebiete besonders beliebt“, sagt Expertin Eva Karner-Ranner. Einerseits sind wassergebundene Arten einfacher zu entdecken als Wald- oder Gebüschbewohner, andererseits landen hier zu den Zugzeiten viele Individuen.

Von West nach Ost bieten sich in Vorarlberg der Bodensee und das Rheindelta an, die Innstauseen in OÖ, die March-Thaya-Auen in NÖ und der Neusiedler See im Burgenland.

Tipps für die Vogelbeobachtung: So hat Birdwatching Aussicht auf Erfolg

Die Mauersegler sind längst aufgebrochen.

Donau, Mur und Drau locken vor allem Wasservögel an. „Ein lohnendes Gebiet für die Beobachtung von Greifvögeln liegt in Kärnten am Dobratsch“, sagt die Ornithologin. Aussicht auf ziehende Singvögel wiederum gibt es vielerorts an erhöhten Punkten mit guter Rundumsicht wie etwa am niederösterreichischen Alpenostrand an der Thermenlinie.

Geführte Touren

Vor allem für Birdwatching-Einsteiger bieten sich geführte Ausflüge an. Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel lädt zu „Vögel im Nationalpark“ (10. 10. und 21. 10.; 13–16 Uhr) ein, zu „Kraniche & Gänse: Vorboten des Winters“ (29. 10. und 6. 11.; 14–17 Uhr) und zu „Der Gänsestrich“ (13., 20., 27. 11.; 14–17 Uhr). Preis: 16 € pro Erwachsenem. Anmeldung im Info-Zentrum, 7142 Illmitz, Hauswiese,  +43 2175 / 3442. www.nationalparkneusiedlersee-seewinkel.at

Der Nationalpark Donau-Auen führt am 12. 12. von 9.30–12.30 Uhr zu „Gefiederte Wintergäste der Donau-Auen“. Die Tour kostet für Erwachsene 13,50 €. Infos gibt es im schlossORTH Nationalpark-Zentrum unter  +43 2212 / 3555. www.donauauen.at

Die Vogelschutzorganisation Birdlife stellt das erste Oktober-Wochenende vom Burgenland bis nach Vorarlberg unter das Motto „EuroBirdwatch“. Näheres unter www.birdlife.at
Im Burgenland bietet die Vogelschutzorganisation „Vogelzug im Seewinkel“ (3. 10.; 9.35–13.35 Uhr) an. NÖ zeigt den „Vogelzug am Eichkogel“ 2. 10.; halbtägig ab 8.40 Uhr) und „Vogelzug am Ehrenecker Kogel bei Eschenau“ (3. 10.;  7.30–11.30 Uhr). OÖ: „Vogelzugbeobachtung auf der Hochebene in Schenkenfelden/Mühlviertel“ (2. und 3. 10.; ab 8 Uhr). Steiermark: „Tagvogelzug am Lustbühel in Graz“ (2. 10.; halbtägig ab 7.30 Uhr). Kärnten: „Exkursion im Seichtwasserbiotop Föderlach“ (2. 10.; 8–12 Uhr). Vorarlberg: „Vogelzug auf der Kanisfluh“ (2. 10.; 9–14 Uhr)

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