Wenn das Christkind Gleitgel bringt

Wenn das Christkind Gleitgel bringt
Geschmeidiges zum Fest – geht gar nicht? Warum nicht – das Accessoire wird ziemlich unterschätzt. Gut, wenn’s flutscht.

Überraschung, was liegt denn da unter dem Christbaum: ein diskretes Geschenk vom Liebsten für himmlische Erlebnisse zu zweit? Oh, du Fröhliche. Da erinnere ich mich sofort an ein paar Mails, die ich vergangenes Jahr von einigen Damen bekommen habe, mit ratlosen Anfragen: „Hm, ich habe von meinem Freund ein XL-Bio-Gleitgel geschenkt bekommen, was will er mir damit sagen?“ Eine andere Leserin schien ebenso konsterniert: „Da war dieses Paket mit einem sogenannten Yoni-Ei drin. Von Hand gefertigt. Aber was mache ich jetzt damit?“ Sehr aufgeregt schienen mir auch die Zeilen von Frau L, die von ihrem Ehemann einen „Intimen Jahreskalender“ überreicht bekommen hatte, Motto: „Jeden Tag eine erotische Anregung“. Ob das eine tägliche Verpflichtung sei, schrieb sie irritiert. „Und was, wenn der darin enthaltene Penisring ihm mehr Ausdauer verleiht als lustig ist?“ Fragen über Fragen.

Heute möchte ich mich vor allem auf das Thema „Gleitgel“ konzentrieren – deshalb, weil es zu den unterschätzten Bett-Hupferln zählt. Viele denken, Gleitgel sei nur dann nötig, wenn gar nix mehr flutscht, was a.) mit dem Alter oder b.) mit einer gewissen Müdigkeit „da unten“ zu tun hätte. Da gibt es dann die Halblustigen, die sagen, man könne damit nicht nur seine Frau, sondern auch gleich quietschende Betten schmieren oder das Bike. Ach.

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