Samu Haber über Depressionen: „Nichts, wofür man sich schämen muss“

Neue Anfänge: Kommendes Jahr geht Samu Haber mit Sunrise Avenue auf Abschiedstournee
Der Rockstar über seinen Weg aus der Depression und den Druck, eine öffentliche Person zu sein.

„Alles war immer gleichzeitig Glück und Qual“, schreibt Samu Haber in seiner neuen Biografie „Forever Yours“ (Riva). Der 44-jährige Finne, der gerade wieder als charmanter Juror bei „The Voice of Germany“ zu sehen ist, thematisiert darin nicht nur seinen steilen Aufstieg als Frontman der Band Sunrise Avenue, sondern auch die Schattenseiten des Ruhms: Burn-out, Selbstzweifel, Rückzug – und wie es ihm gelang, durch eine Psychotherapie wieder klar zu sehen. Dem KURIER gewährte er im Interview einen Blick in seine Seele.

KURIER: Wie schwer fiel es Ihnen, über persönliche Krisen und Ihre Erfahrung mit Psychotherapie zu schreiben?

Samu Haber: Natürlich macht es mich nervöser als jedes Konzert. Aber ich denke, es ist nichts, wofür man sich schämen muss – ich lasse mir auch beim Trainieren oder Dekorieren meines Hauses helfen. Und ich denke, wie man die Welt und sich selbst sieht, ist wichtiger als das, was man im Fitnesscenter macht. Ich habe eine Verantwortung verspürt, damit offen umzugehen.

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