Geschäftstüchtig. Selbst mit ihrer Scheidung setzte sie einen Trend. Als Paltrow vor sieben Jahren die Trennung von Coldplay-Sänger Chris Martin kundtat, sprach sie von einem „Conscious Uncoupling“ – also einem „bewussten Entpaaren“ statt bitterbösem Rosenkrieg. Der Begriff schlug Wellen, heute ist es Standard, dass Promi-Paare in ihren Trennungsstatements von der Liebe und dem Respekt für den nunmehrigen Ex-Partner schwärmen. Dass sie mit ihrem zweiten Ehemann Brad Falchuk lange Zeit in getrennten Häusern lebte, wurde medial als neuer Beziehungstrend „Living Apart Together“ gefeiert.
Doch nicht nur mit ihrem Privatleben macht die Mutter von Moses (15) und Apple (17) Schlagzeilen: Das von ihr angepriesene „Vagina-Dampfbad“ löste eine Debatte über die Notwendigkeit von Intimpflege aus und wegen der nicht nachweisbaren Wirksamkeit der berüchtigten „Jade-Eier“ musste Goop 120.000 Euro Strafe zahlen.
Paltrow und ihr Team ließen sich nicht beirren, führten auf goop.com sogar eine eigene Kategorie namens „Sexuelle Gesundheit“ ein. Dort findet man allerhand Interessantes, etwa eine Duftkerze, die den Geruch eines Orgasmus (Grapefruit, Orangenblütenöl, türkische Rose) verströmt – das Nachfolgemodell der Vulva-Kerze, die nach Paltrows Intimbereich (Geranie, Bergamotte, Wacholder) duften soll.
Erst kürzlich stellte die Sexpertin ihre liebsten Vibratoren vor, die es natürlich auf der Website zu kaufen gibt. Jüngster Clou: Natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die dank Bockshornklee, Safran und einer Pflanze namens Shatavari zur Steigerung der weiblichen Lust beitragen sollen. Der Satz im Kleingedruckten soll wohl ein neuerliches Jade-Ei-Drama vermeiden: „Die Behauptungen der Website wurden nicht von der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel eingeschätzt.“
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