Jeder Sechste führt Videokonferenzen in der Pyjamahose

Business woman speaking on video call with diverse colleagues on online briefing with laptop on sofa at home.
Im Homeoffice fallen die Hemmungen. Eine Umfrage zeigt, worauf bei Videocalls noch geachtet wird.

Schick hergerichtet setzen sich die Menschen im Homeoffice zu ihren Videokonferenzen - aber nur bis zum Bauch. Darunter sieht es weniger professionell aus: Jeder Dritte, der im Homeoffice Videoanrufe macht, tut dies manchmal in Jogginghose, erklärte der deutsche Digitalverband Bitkom.

"Jeder Sechste trägt ab und zu noch seine Schlafanzughose, während er sich mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden per Video austauscht", so Geschäftsführer Bernhard Rohleder. Befragt wurden rund 1.000 Menschen über 16 Jahren.

Die verbreitete Annahme, die Menschen säßen "oben im Hemd und unten in der Unterhose vor der Kamera, ist jedoch ein Gerücht". Nur vier Prozent gaben dies in der Umfrage an. Den allermeisten sei wichtig, bei Videocalls auch optisch einen guten Eindruck zu machen.

Fast drei Viertel achten auf einen aufgeräumten Hintergrund - dies betrifft 78 Prozent der Frauen und 69 Prozent der Männer. Zwei Drittel wollen möglichst persönlich gut aussehen - auch hier sind Frauen aufmerksamer (69 Prozent) als Männer (60 Prozent).

"Wer beruflich per Videocall erreichbar sein muss, macht derzeit acht solcher Anrufe am Tag", hieß es. Im Schnitt seien sieben Videoanrufe beruflich veranlasst und einer privat. Insgesamt geben 33 Prozent der berufstätigen Internetnutzer an, dienstlich Videoanrufe zu nutzen. Gut drei Viertel tut dies seit Pandemiebeginn häufiger als zuvor. Für die einen sei es eine Belastung, für die anderen eine "willkommene Abwechslung im zuweilen monotonen Homeoffice-Alltag",

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