Ihr Traumjob: Von Kapfenberg auf die Insel Cres
Aufstehen vor sechs Uhr! Klaus Reismann braucht zu seinem Glück nicht sehr lange, um seine Dienstkleidung anzuziehen: Rote kurze Hose, rotes T-Shirt mit dem Logo seines Arbeitgebers, schon geht’s raus.
Der gelernte Koch-Kellner und seine Partnerin Elisabeth Richl sind auf dem traditionsreichen Campingplatz Slatina die verlängerten Arme für das steirische Familienunternehmen Gebetsroither. Gemeinsam betreuen sie 75 mobile Wohnheime und deren Gäste. Schon Anfang März fahren sie von Kapfenberg zum Meer, erst Ende Oktober geht es wieder zurück ins Mürztal.
Kumpeltyp Klaus
„Du musst mit Menschen können“, sagt die Urlauberbetreuerin Elisabeth. Sie begrüßt alle Gäste persönlich, zeigt ihnen alle Kniffe in den mobilen Wohnheimen, wünscht ihnen einen schönen Urlaub, hat für ihre Gäste bis zur Abreise ein offenes Ohr.
Einem Kumpeltyp wie ihrem Klaus das Du-Wort auszuschlagen, ist beinahe unmöglich. Sein Lächeln entwaffnet selbst hartnäckigste Grantler. Von ihm können sie aber auch viel haben. Der Autodidakt repariert ohne Murren und vor allem prompt Klimaanlagen bzw. von gedankenlosen Urlaubern verstopfte Toiletten. „Und auf besonderen Wunsch gehe ich mit unseren Gästen auch gerne tauchen.“
Arbeit mit Urlaubern ist nicht gleich Urlaub. Erzählen Klaus und Elisabeth in ihrer mittlerweile elften Saison im Süden. Ein Werktag (und Werktag ist für die beiden sieben Tage die Woche) jenseits der 35 Grad geht an die Substanz, vor allem dann, wenn es am Abend keinen Feierabend geben will. Auch ist nicht jeder Gast immer zufrieden. „Gut“, relativieren beide, „wir haben sechzig Prozent Stammgäste, da sind böse Überraschungen selten.“
Empfehlenswerter Job
P. S.: Die Firma Gebetsroither sucht Mitarbeiter wie die beiden Steirer. Können Klaus und Elisabeth ihren Job empfehlen? Unabhängig voneinander befragt, sagen beide spontan: „Wer ausreichend Leidenschaft mitbringt, wer Menschen mag und handwerklich ein bisserl geschickt ist, dem wird diese Aufgabe gefallen.“
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