"Hier haben sie meinem Kind geholfen"

"Hier haben sie meinem Kind geholfen"
Sehr gut: Auf Nachfrage erklären Eltern, dass auch sie vom Angebot der KURIER-Lernhäuser profitieren.

Sie habe sich mit ihren Fragen jederzeit an die pädagogische Leiterin des Lernhauses in Herzogenburg wenden können. Sie hat von Anfang bemerkt, wie die Hilfe an den drei Nachmittagen pro Schulwoche Früchte getragen hat.

Das erklärt nicht ihre 15-jährige Tochter Melissa. Das sagt die Büroangestellte Natalie Sengül-Palmetzhofer.

Im Frühjahr 2016 ist eines der neun KURIER-Lernhäuser von der nö. Landeshauptstadt St. Pölten nach Herzogenburg übersiedelt, weil es hier von der Stadtgemeinde ebenso wie von der Schulbehörde mit offenen Armen begrüßt und tatkräftig unterstützt wurde.

Das Lernhaus befindet sich im städtischen Schulzentrum – in der ehemaligen Schulwartswohnung. Melissa hilft heute jüngeren Kindern beim Lernen, auch als ein Zeichen der Dankbarkeit, weil man ihr hier schnell geholfen hat, ihre anfänglichen Schwächen mit dem Addieren und dem Subtrahieren für immer aus dem Weg zu räumen.

Die Tochter erinnert sich: „Hier haben sie mir vom ersten Tag an meine Angst vor der Mathematik genommen.“

Ihre Mutter betont: „Hier haben sie meinem Kind geholfen. Im Lernhaus begann Melissa, auf eher spielerische Art und Weise zu lernen und auch wieder zu lachen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir diese Hilfe von außen niemals leisten hätte können. Die Kosten für ein privates Nachhilfeinstitut sind einfach nicht drinnen.“

Die Frau wird von den Lernhaus-Mitarbeiterinnen als extrem fleißig und immer kooperativ beschrieben. Umso größer ist die Freude bei allen Beteiligten, dass Melissa heute ohne Probleme die vierte Klasse einer Sportmittelschule in St. Pölten schaffen wird.

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Auch Leyla Ciftci, Mutter der bald zwölfjährigen Tugce, zieht eine absolut positive Bilanz und spricht damit vielen Eltern von Lernhaus-Kindern aus dem Herzen: „Die drei Nachmittage, an denen meine Tochter hier alle ihre Aufgaben erledigen konnte, waren für mich eine riesengroße Erleichterung.“

Frau Ciftci spricht gut Deutsch. Sie arbeitet in einer Firma in Herzogenburg als Putzfrau, muss jeden Tag früh aufstehen, um rechtzeitig zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen. „Da war das Lernhaus nicht nur für meine Tochter, sondern auch für mich eine willkommene Unterstützung.“

Dabei sei sie sich anfangs gar nicht sicher gewesen, ob das Angebot des Direktors der Volksschule für ihre Tochter überhaupt passt. Doch in der zweiten Klasse habe sie die Option gezogen und schnell Fortschritte bei ihrer Tochter festgestellt. Heute ist Leyla Ciftci heilfroh, dass sich alles so gut gefügt hat: „Meine Tochter war zufrieden, und ich war zufrieden. Gut ist auch das Freizeitangebot für die Kinder. Sie dürfen den Sportplatz der Schule nützen, und es werden auch immer wieder Ausflüge angeboten. “

Heute kommt Schülerin Tugce ohne Lernhaus zurecht. In ihrer neuen Schule schaut alles weiterhin sehr gut aus.

Zustimmen können beide Mütter den wertschätzenden Berichten von Eltern aus anderen Lernhäusern: Ja, die pädagogische Arbeit der angestellten und freiwilligen Mitarbeiter vom Roten Kreuz habe viel Last von ihren eigenen Schultern genommen. Das eine sei, selbst zu lesen oder zu rechnen. Doch nach einem anstrengenden Tag in der Arbeit auch noch Wissen zu vermitteln, das ist gerade dort extrem schwierig, wo es an finanziellen sowie auch an Bildungsressourcen mangelt.

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Freiwillige gesucht

Das positive Feedback freut auch Franziska Riegler vom Roten Kreuz, die nach dem Lockdown jetzt wieder zwölf Volksschulkinder in der alten Schulwartswohnung mit dem gebotenen Abstand begrüßen und betreuen kann.

Die pädagogische Leiterin im Lernhaus Herzogenburg ist auch sehr froh über die große Akzeptanz aller maßgeblichen Behörden in der Stadtgemeinde. Wenn sie sich noch etwas wünschen dürfte, dann wären es wohl ein paar freiwillige Helfer und Helferinnen, die in ihrer Freizeit mit den Lernhaus-Kindern lesen, rechnen, lernen oder gerne auch spielen möchten.

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200 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren werden jedes Jahr in KURIER-Lernhäusern betreut.

Neun Standorte
Mittlerweile bietet das Bildungsprojekt an neun Standorten in Wien, Niederösterreich und Tirol kostenlose Lernhilfe und Nachmittagsbetreuung an. Betrieben werden die KURIER-Lernhäuser vom Projektpartner Österreichisches Rotes Kreuz.  Während der Lockdowns arbeiteten die Lernhäuser vor allem über digitale Kanäle mit den Kindern. Derzeit stellen sie Schritt für Schritt wieder auf Präsenzbetrieb um – mit wenig anwesenden Personen, ausreichend Abstand und den nötigen Hygienemaßnahmen.

 

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