Big-Wave-Surfer kommt nach dieser Kollision glimpflich davon

Big-Wave-Surfer kommt nach dieser Kollision glimpflich davon
Keine Welle ist ihm zu hoch, aber gegen diesen Querschläger hatte er keine Chance: Surfer Sebastian Steudtner.

Es hat schon so ausgesehen, als verfolge ihn eine Pechsträhne: Vergangenes Frühjahr saß Sebastian Steudtner, einer der besten Big-Surfer der Welt, zu Beginn der Covid-19-Pandemie lange in Portugal fest. Und dann kam ihm vor einigen Wochen beim Training plötzlich ein anderes Board gefährlich in die Quere. Die Folge: Schlüsselbeinbruch und angeknackste Rippen.

"Zum Glück konnte ich mit meinem rechten Arm verhindern, dass es mich im Gesicht verletzt", schreibt der Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin auf seinem Instagram-Account "sebastiansurfs".

Und wirklich, schon das Betrachten bereiten Schmerzen.

Statt das Training fortsetzen zu können, standen viele Einheiten Physiotherapie und ein schmerzvoller Weg vom Bett zurück aufs Brett. An seine Fans, Freunde und alle, die von den Folgen der Pandemie gebeutelt sind, appelliert er: "Stay positive and stay ready!" (in etwa: "Lasst euch nicht unterkriegen").

Vor zwanzig Jahren war der damals 16-Jährige auf die hawaiianische Insel Maui ausgewandert, um das Surfen ernsthaft zu praktizieren. Erst Windsurfen, dann kamen nach dem Stand-Up-Paddle und Hydrofoil-Surfen sämtliche Spielarten dieses Sports dazu. Bis er beim Big-Wave-Surfen angelangt war. Mitte Dezember 2004 surfte Sebastian auf der in diesem Jahr mit 20 Metern Höhe größten Welle an der Nordküste von Maui. 2010 gewann er als erster Europäer die mit 15.000 US-Dollar dotierte Kategorie "Biggest Wave".

Sebastian, der Lebensretter

Mittlerweile hat er seinen Wohnsitz in Nazare in Portugal. Dort hat der in Nürnberg geborene Steudtner im Dezember vor zwei Jahren auch einen brasilianischen Surfer vor dem Ertrinken gerettet. 

Er selbst hat das Training wieder voll aufgenommen und fliegt auf dem Foilboard über die Wellen. Fantastico! Und aufpassen!

Und so schaut es aus, wenn Steudtner wirklich die Wellen reitet.

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