Kirill Petrenko
Am neuen „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen war freilich nicht alles gut. Manche Stimmen, etwa jene des Siegfried, waren zu unpräzise. Und die Inszenierung von Frank Castorf stellte mehr Rätsel, als sie Antworten gab. Aber der Regisseur sorgte für grandiose Bilder und forderte das Publikum intellektuell heraus. Manche Besucher auch emotionell so stark, dass sie am Ende lautstark buhten. Szenisch ist dieser „Ring“ aber definitiv der beste seit vielen Jahren.
Ein Mann war in Bayreuth unumstritten und bot eine künstlerische Leistung, von der man noch sehr lange reden wird: Der Dirigent Kirill Petrenko.
Er fächerte die Wagner-Partitur – wie Castorf das Libretto – in viele Details auf, schaffte es dabei aber auch, einen großen Bogen zu entwickeln.
Der neue Bayreuther „Ring“ war dank Kirill Petrenko ein musikalisches Ereignis – nicht nur im Vergleich zum Salzburger Versuch an den „Meistersingern“.
DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.
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