Freizeitrose für Georg Schmiedleitner

Er kommt aus der freien Szene, fiel aber auch in großen Häusern mit starken Arbeiten auf, etwa mit „Der Zerrissene“ im Burgtheater (Karlheinz Hackls letzte große Rolle) oder „Geschichten aus dem Wiener Wald“ am Volkstheater (mit Robert Palfrader) oder einem bitterbösen „Lumpazivagabundus“ in der Josefstadt. Jetzt sprang der Leiter des viel beachteten Theaters Hausruck für Matthias Hartmann ein, dem die Regie für Karl Kraus’ Monumentaldrama „Die letzten Tage der Menschheit“ bei den Salzburger Festspielen entzogen wurde. Schmiedleitner gelang dabei eine hoch beachtliche, streckenweise faszinierende Arbeit, die im September ans Burgtheater wechseln wird. Die betont ernsthafte Inszenierung widerlegt – auch dank großartiger Darsteller wie Elisabeth Orth oder Christoph Krutzler – die Behauptung, Kraus’ Weltkriegsstück wäre eigentlich „unspielbar“.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.