Freizeitrose für Chariklia Mavropoulou

Freizeitrose für Chariklia Mavropoulou
Für die kulturelle Leistung der Woche

Auch das kann passieren. Da setzt die Wiener Volksoper Giuseppe Verdis „Il Trovatore“ in einer hart an der Grenze zur Karikatur neigenden Regie an, und dann fällt knapp vor der Premiere eine der wichtigsten Sängerinnen aus. Und dennoch landet das Haus am Gürtel einen echten Glückstreffer. Die Einspringerin nämlich, die rein zufällig in Wien ist, erweist sich als stimmliches Elementarereignis. Die Rede ist von der griechisch-deutschen Mezzosopranistin Chariklia Mavropoulou, die als darstellerisch überragende Azucena nicht nur die „Trovatore“-Premiere, sondern indirekt auch Giuseppe Verdi rettete. Denn Mavropoulou sang die Azucena mit einer Intensität, mit einer vokalen Wahrhaftigkeit, die ihresgleichen sucht. Das Publikum jubelte. Und man darf nur hoffen, dieser Künstlerin bald wieder auf einer Wiener Bühne begegnen zu dürfen. Vielleicht unter weniger dramatischen Umständen.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

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