Warum schauen wir eigentlich so gerne aufs Wasser?

Young woman relaxing in the swimming pool
Es glitzert, zieht unsere Blicke bis zum Horizont oder ans nächste Ufer: Ob See, Meer oder Pool - mehr Entspannung geht kaum

Sachen gibt’s, die glaubt man nicht. Würden Sie etwa ein Zwei-Stunden-Video auf Youtube anschauen, auf dem die einzige Kameraeinstellung ein tropischer Strand am Meer ist? Dazu nichts als den Klang der Wellen? Oder einen Film mit der Szene: Wasser rauscht den Berg hinab, und zwar mit gewaltigem Getöse? Nun, vielleicht würden Sie ja. (Sie können ja am Schluss der Kolumne mal einen Blick reinwerfen ;) Immerhin wurde der tropische Strand bereits fünf Millionen mal aufgerufen, der Wasserfall sogar 19 Millionen mal geklickt. Die englische Umweltpsychologin und Buchautorin Deborah Cracknell („Die Kraft des Meeres“, Dorling Kindersley Verlag) kann dieses Interesse an solchen Videos kaum erstaunen. Sie ist überzeugt, dass auch CDs mit Meeresrauschen eine gute Sache sind, „es ist wissenschaftlich belegt, dass Meeresrauschen die Gehirnströme verändert“. Und zwar so, dass wir besser entspannen.

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