Kochen zu Haus, aber wie gut? Hilft uns dabei Feinschmecker.de

Kochen zu Haus, aber wie gut? Hilft uns dabei Feinschmecker.de
Florian Holzer hat es getestet: Auch in der Online-Version hat das Magazin einiges zu bieten, mit nur einem Nachteil.

Das Magazin „Der Feinschmecker“ kann man guten Gewissens als Institution bezeichnen: 1975 erschien das Gourmet-Magazin erstmals und prägte – nicht zuletzt dank legendärer Autoren wie Wolfram Siebeck – die Wandlung Deutschlands vom kulinarischen Entwicklungsland zu einer Genussregion modern-europäischen Zuschnitts. Der Feinschmecker galt immer als vornehm, seriös und auch ein kleines bisschen elitär, typisch Hamburg eben.

Und auch in der Online-Version des Magazins bleibt man diesem Image durchaus treu: lange, wirklich gut recherchierte Stories und Reportagen, Aktuelles wie zum Beispiel Berichte über Auswirkungen der Corona-Krise auf die Top-Gastronomie oder ein tägliches Skype-Küchengespräch von Chefredakteurin Deborah Gottlieb mit Spitzenköchen über Tipps, wie man aus den Dingen, die man da zu Hause im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe hat, was wirklich Gutes zubereiten kann.

Sehr interessant auch die Rezept-Rubriken „Take 5“ (Kochen mit nur fünf Zutaten), die „Schnelle Küche“ oder erfreulicherweise sehr viel von Koch-Gott Tim Raue. Und sollte man an Wein oder Olivenöl interessiert sein, kommt man aus dem Schmökern ohnehin erst gar nicht mehr heraus.

Ein kleiner Nachteil: Wirklich übersichtlich ist die Seite nicht, es existiert weder ein Überblick über das Gesamtangebot der Rezepte noch der Stories, man muss sich einfach ein bisschen durch das große Angebot an Rezepten, Videos, Reportagen und Podcasts treiben lassen. Nach dem Motto: Genießen mit Stil …

www.feinschmecker.de (nicht zu verwechseln mit feinschmecker.com, einer Schweizer Seite)

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