Fluffiger Genuss-Trend: Jetzt wird Pinsa statt Pizza gegessen

Fluffiger Genuss-Trend: Jetzt wird Pinsa statt Pizza gegessen
Pinsa ist mühsamer herzustellen als Pizza, dafür ist sie aber leichter verdaulich.

Das "Slow-Food" Pinsa macht der Pizza Konkurrenz: Sogar im Pizza-Land Italien wird Pinsa derzeit immer beliebter und steht nun öfter auf der Speisekarte. Rein äußerlich unterschieden sich die Fladengerichte nicht wirklich. Auch der Pinsateig wird ausgerollt und belegt wie herkömmlicher Pizzateig.

Fünf Tage rasten lassen

Pinsa wird nun gerade richtig populär, vielleicht auch, weil Italiener im Corona-Lockdown mehr Zeit für die Teig-Zubereitung hatten. Das Besondere am Pinsa-Teig ist nämlich die lange Gehzeit  - 5 Tage sollte der fertige Teig im Kühlschrank verbringen, bevor belegt und gebacken wird. Dadurch ist das Gericht auch viel leichter verdaulich als herkömmliche Pizza, weil es im Magen nicht mehr zu Gärungsprozessen kommt. Pizzateig geht dagegen meist nur eine Stunde.

 

 

 

Es werden außerdem gleich mehrere Mehlsorten miteinander vermischt: Sojamehl, Weizenmehl und Reismehl braucht es für Pinsa, auch Kichererbsenmehl kann verwendet werden, sowie Hefe, Salz, Öl und Wasser. Das Sojamehl soll für Stabilität sorgen, Reismehl für Leichtigkeit und einen fluffigen Teig. Er soll nicht zu stark ausgerollt werden, ein leichtes Zurecktdrücken mit den Fingern soll möglichst viele Bläschen im Teig belassen.

Während bei der Pizza die Zutaten meist mit in den Ofen kommen, belegt man die Pinsa in der Regel mit frischen Zutaten, nachdem der Teig gebacken wurde.

Rezept der Bloggerin "backmaedchen1967":

  • 350 g Mehl Type 405 oder 550
  • 50 g Dinkelvollkornmehl gesiebt
  • 75 g Reismehl
  • 25 g Kichererbsenmehl
  • 0,2 g frische Hefe
  • 50 g Lievito Madre (wer keinen hat nimmt statt 0,2 g frische Hefe 0,5 g frische Hefe)
  • 310 ml kaltes Wasser
  • 5 g Salz
  • 5 ml Olivenöl

Die Zutaten 20 Minuten in der Küchenmaschine kneten. Der Teig sollte etwas weicher als Pizzateig sein. Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Dann 30 Minuten rasten lassen. Anschließend in einer Kunststoffbox für mindestens 48 Stunden in den Kühlschrank stellen. Er kann bis zu fünf Tage in Kühlschrank bleiben. Dazwischen kann man ihn kurz durchkneten.

Am Tag des Backens zwei Stunden bei Zimmertemperatur akklimatisieren lassen und zu vier Schiffchen formen, bei 240 Grad Umluft 11-13 Minuten backen und etweder davor oder danach nach Wunsch belegen.

Das genaue Rezept gibt es hier.

Kommentare