Wie vor 150 Jahren: Dieser Bauer stellt echte Strohhalme her
Der oberösterreichische Landwirt Daniel Auinger kann sich noch gut erinnern, wie sein Lehrer vor 25 Jahren erzählte, dass unsere Vorfahren Trinkhalme aus Stroh herstellten – daher auch der Name.
Vor acht Jahren begann Auinger in einem Schweizer Strohmuseum zu recherchieren und baute die dort ausgestellten, 150 Jahre alten Produktionsmaschinen nach. Besonders gut eignen sich laut dem Strohhalm-Produzenten Roggen und das klassische Futtergetreide Triticale, eine Kreuzung aus Roggen und Weizen.
Der große Unterschied zu damals: Nach der Herstellung der Bio-Strohhalme muss der Produzent für keimfreie Halme sorgen. In Zusammenarbeit mit der FH Wels wurde ein Verfahren mit Wasserdampf entwickelt.
Die Vorteile: Die formstabilen Halme haben keinen Geschmack, weichen nicht auf und eignen sich auch für heiße Getränke. Der bekannte Bäcker Georg Öfferl setzt für seine Eiskaffees bereits auf die regionale Alternative.
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