Das bin ich: Karl Merkatz

Das bin ich: Karl Merkatz
Der „Echte Wiener“ drehte eben im Weinviertel seinen neuen Film ab. In den Drehpausen von „Der Blunzenkönig“ wärmte sich der Schauspieler in der Sauna auf.

Ihr größtes Vergnügen?

In meiner Werkstatt tüftle ich gerne an Sachen, zum Beispiel baue ich gerade einen Tisch.

Was ist das Verrückteste, das Sie je in Ihrem Leben getan haben?

Während der Nazi-Zeit, da war ich etwa elf Jahre alt, haben wir Jungen eine alte Frau mit Soldatenliedern zum Weinen gebracht. Plötzlich packte uns ein Polizist und nahm uns mit auf die Wache. Als er nicht herschaute, sind wir davongelaufen.

Mit wem würden Sie gerne einen Abend verbringen?

Mit meiner Frau.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Im Krieg hatten wir oft gar kein Geld. Mit dem wenigen haben wir Brot gekauft. Ich erinnere mich noch an den Duft der Semmeln.

Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht?

Einem guten Glas Wein.

Welche historische Persönlichkeit schätzen Sie am meisten?

Die großen Persönlichkeiten waren alle Diktatoren. Da kann ich keinen schätzen.

Gibt es eine lebende Persönlichkeit, die Sie bewundern?

Helmut Schmidt. Ich hab’ ihn während meiner Zeit in Hamburg kennengelernt.

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Eine gewisse Ehrlichkeit.

Welche Eigenschaft bei einer Frau?

Die ehrliche Zuneigung.

Wonach haben Sie zuletzt im Internet gesucht?

Heute Morgen habe ich nach der Schriftstellerin Hilde Domin gesucht und sie auch gefunden. Meine Frau liest nämlich gerade ihre Gedichte.

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