Teeservice, 1928

Teeservice, 1928
Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, präsentiert für die freizeit die 100 größten Kunstwerke Österreichs.

Hoffmann war in Brünn auf eine technisch orientierte Schule gegangen, bevor er in Wien bei Karl von Hasenauer und Otto Wagner Architektur studierte. Für seinen Aufstieg auf kunstgewerblichem Gebiet war die Gründung der „Wiener Werkstätte“, gemeinsam mit einem potenten Geldgeber und seinem Künstlerkollegen Koloman Moser, 1903 ein wichtiger Schritt. Sie sollte bis Ende der 1920er-Jahre als feststehende Institution im Wiener Kunstleben bestehen bleiben. Die glanzvolle Firmengeschichte endete nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten 1932.

Wiener Silber ist heute ein feststehender Begriff und Hoffmanns Entwürfe wurden zu Klassikern ihres Fachs. Das Service, bestehend aus Tablett, Tee- und Milchkanne, Zuckerschale und Zuckerzange, entstand Ende der 1920er-Jahre. Routiniert kombinierte Hoffmann runde, glattpolierte Gefäßkörper mit säulenartigen Standfüßen. Verschiedene florale Dekorelemente vollenden und verfeinern das ästhetische Konzept.

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