Backstage in Rigolettos Kopf auf der Bregenzer Seebühne

Backstage in Rigolettos Kopf auf der Bregenzer Seebühne
Warum das Bühnenbild zum Darsteller wird, Taucher im Einsatz sind, die Stunt-Crew mitspielt und ein Wels nicht gefischt wird.

Ach, man darf nur keine Ledersohlen haben, ansonsten ist hier alles kein Problem“, sagt Wolfgang Urstadt und schwingt sich auf eine Leiter in einem Eisenkäfig. Sie führt direkt hinunter zum Bühnenausstieg in Rigolettos Gesicht, in die innere Maschinerie des Clownkopfes, der direkt über dem Wasser schwebt. Dorthin können wir ihn leider, mangels Gummisohlen, nicht begleiten. Gitter und Gestänge, auf denen der Kran, der Rigolettos 35 Tonnen schweren Kopf trägt, befestigt ist, sind klatschnass. Die Wege hinter der Bühne, zwischen Leitern, Containern und Garderoben, die dicht über dem See liegen, sind aber für Sänger und Statisten längst zur täglichen Routine geworden. Die  blickt gemeinsam mit dem Technischen Direktor Wolfgang Urstadt und dem Künstlerischen Betriebsdirektor Michael Csar hinter die Kulissen der größten Seebühne der Welt, die auf rund 120 Pfählen aus Stahl und Fichtenholz mitten im See steht. Eine Bühne, die technisch alle Stückerln spielt, die Wind und Wetter trotzt und mittels Computertechnik und hydraulischen Schwenkantrieben Verdis Musik in poetische Bilder umsetzt.

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