Am Herd mit Pöchacker und Paschke

Am Herd mit Pöchacker und Paschke
„Na Hund?!“ heißt das neue Programm, für das sich die beiden Kabarettistinnen zusammengefunden haben. Grund genug für ein gemeinsames Kochen von drei gstandenen Frauen, drei quirligen Hunden und sechs namenlosen Fischen.

Fini, portugiesisches Pointermädchen, dreieinhalb Jahre. Humphrey, Elo, drei Jahre. Max, Magyar Vizsla, vier Jahre. Susanne Pöchacker, Steffi Paschke, Heidi Strobl. Von den drei Forellen und den drei getrockneten Sprotten wissen wir nicht einmal die Namen. Die Eckdaten unserer Mensch-Tier-Kocherei sind schnell zusammengefasst. Nicht so einfach, so zeigt sich, ist allerdings das Zusammenspiel in der Küche. Die beiden Rüden beschäftigen sich damit, einander argwöhnisch aus dem Weg zu gehen und anzuknurren, während Fini die Fische nicht aus den Augen lässt. Also schicken wir die Hunde lieber mit je einer getrockneten Sprotte in den Garten, bevor sich die Frauerln an die Arbeit machen. Pöchacker an die Fische, Paschke ans Gemüse.

Die beiden Kabarettistinnen haben für ihr erstes gemeinsamen Programm (Premiere am 30. 10. in der Kulisse) ein Minirudel gegründet und nehmen mit Liebe und Selbstironie die Welt der Hunde und ihrer Menschen aufs Korn. Warum werden Hund und Herrl über die Jahre immer ähnlicher? Kann man Hundeerziehung auch bei Menschen anwenden? Bleibt der Partner an der Schleppleine eher treu? Sollte es auch Menschenfreilaufzonen geben? Wieso hören Hunde einen weit entfernten Vogel, aber nicht den Pfiff des Besitzers?

Das Gemüse ist geschnitten, dieFische sind gewaschen, wir holen Kräuter aus dem Garten. „Nimm den Rosmarin, der ist noch nicht markiert!“ Die Hunde haben inzwischen an allen exponierteren Stellen ihre Duftmarken hinterlassen. Naja, eh lieb. Der nächste Regen kommt bestimmt.

Schnell und unkompliziert steht kurz darauf das Essen im Ofen. Als Fini höchstkonzentriert vor dem Backrohr sitzt, bemerken auch wir den feinen Duft. „Sie ist mein Küchenwecker“ meint Pöchacker. Fisch saftig, Gemüse knusprig. Herrlich. Fini bekommt die Forellenköpfe. „Endlich haben die mich verstanden! “

Zutaten

3 Forellen

eine Handvoll Kräuter

1/2 Zitrone

3 Knoblauchzehen

4-5 Erdäpfel

1 Stück Butternusskürbis

5 Minipattisons

frischer Rosmarin

Olivenöl

Salz

Backrohr auf 200°C schalten. Erdäpfel waschen, Kürbis schälen, beides in große Stücke schneiden. Minipattisons waschen und vierteln. Alle Gemüse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, Rosmarin darauf verteilen, Olivenöl drüberträufeln, salzen. Mit Heißluft insgesamt 30 Minuten backen. Kräuter (Petersilie, Oregano, Dille, etc) und Knoblauch grob hacken, mit Zitronensaft und Salz verrühren. Fischbäuche mit der Kräutermischung füllen. Fische einzeln dicht in Backpapier wickeln, auf ein zweites Blech legen und die letzten 10 Minuten zum Gemüse ins Backrohr stellen.

Ihr Lieblingslokal mit Hund?

Pöchacker: Dellago am Yppenplatz. Und bei Aida sind sie immer nett.

Paschke: Marienhof in Oberkirchbach.

Lieblingsleckerli?

Pöchacker: Topfenstangerl vom Ströck.

Fini: immer das, das die anderen grad haben.

Paschke: Ganz klar – Schokolade!

Humphrey: luftgetrocknete Hühnerfilets.

Größtes kulinarisches Missgeschick?

Fini: aus Frust nach einer Einzel-Trainerstunde einen ganzen Topfenkuchen vom Tisch gestohlen.

Humphrey: eine offene Thunfischdose geschnappt und binnen Sekunden leergeschleckt.

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